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Rheinfelden Fasnächtler lieben Drei-Tage-Sause

Gerd Lustig
50 Jahre Narrenmarkt in Karsau: Zum runden Geburtstag der närrischen Drei-Tage-Sause haben sich die Organisatoren Besonderes einfallen lassen. Tausende Besucher werden erwartet. Foto: Gerd Lustig

Jubiläum: Narrenmarkt in Karsau feiert am Wochenende seinen 50. Geburtstag.

Rheinfelden-Karsau - Ungeachtet des in diesem Jahr anstehenden Jubiläums „750 Jahre Karsau“ freut sich die einst eigenständige Gemeinde derzeit auf einen weiteren runden Geburtstag: Der Narrenmarkt feiert sein 50-Jähriges.

Wenn sich die kleine närrische Budenstadt im Innerdorf und in der Kreuzgasse von Sonntag bis Dienstag, 4. bis 5. März, wieder öffnet, dann strömen wieder Tausende aus der ganzen Region zins Dorf, um einige Stunden närrischen und feucht-fröhlichen Frohsinn zu erleben.

Der Narrenmarkt war von Beginn an im Jahr 1969 eine Erfolgsgeschichte. Damit haben sich die Narrenzunft Karsau und seine zahlreichen aktiven Cliquen zur fünften Jahreszeit ein Alleinstellungsmerkmal geschaffen, das seinesgleichen im Dreiländereck sucht.

Sobald der Narremarkt am Sonntag um 11.11 Uhr im Innerdorf mit Glühmost und Freibier offiziell eröffnet wird, legt sich sofort eine Glocke von Frohsinn, Gemütlichkeit und kurzweiliger Unterhaltung über die Budenstadt, die alle so sehr lieben. In der Tat, wer ginge nicht gerne in die „Schmetterklause“, in die Bude der Mostbiire, die Bar der Wilden zum „Wilden Engel“, die Hexen-Bar, zu den Füürgeistern, ins Zelt zum Fischessen, in die Turnerklause, in die Zumftstube und, und, und. Die Angebote passen, da ist für jeden etwas dabei. Daher treffen sich auch Jung und Alt und feiern miteinander. Das Motto heißt „Einmal Narrenmarkt – immer Narrenmarkt“. Es ist ein bisschen sehen und gesehen werden – na ja, manchmal auch übersehen werden. Denn so voll und trubelig, wie es bisweilen in den Buden zugeht, da kann man leicht etwas und jemanden aus Versehen übersehen.

Zum runden Geburtstag hat sich die Narrenzunft Besonderes für ihren Markt einfallen lassen. Ein großes Team um Ehren-Zunftmeister Rolf Hönicke und Füürgeister-Urgestein Karl-Heinz „Charly“ Forster saßen für neue und innovative Einflüsse zusammen, um dem Markt in diesem Jahr zum Jubiläum das I-Tüpfelchen aufzusetzen. Da wäre zum einen ein Stand „Karsau Tourismus“. An dem werden etliche Souvenirs und Andenken feilgeboten. Zunftmeister Martin Klein glaubt, dass der Narrenmarkt-Jubiläumsschal der große Renner wird. Erstmals wird es einen Schwibbogen am Eingang zum Markt geben. Und: Wer an einem der drei Narrenmarkttage Geburtstag hat und dies auch via Ausweis dokumentieren kann, der erhält in jeder Bude ein Gläschen Sekt. Dazu gibt es natürlich wieder Kinderprogramm und weitere Überraschungen, wie die Organisatoren verraten.

Auch der Jubiläums-Narrenmarkt wird wieder mit seinem speziellen Flair punkten und sicher wieder die Massen anziehen. Immer mal wieder gab es im Laufe der 50 Jahre kleinere örtliche Veränderungen. Buden, Hütten oder Garagen kamen dazu oder wurden wieder dicht gemacht. Neue Cliquen stiegen ein, manche mangels Unterstützung wieder aus. Es hatte auch einmal Ponyreiten gegeben. Ebenso wurde einst ein Marktweibertag am Dienstag veranstaltet. Immer und wieder haben sich die Karsauer Narren etwas Neues einfallen lassen. „Das muss so sein, auch wenn der Narrenmarkt scheinbar ein Selbstläufer ist“, meint Klein und ergänzt: „Jeder Narrenmarkt ist anders – und das wird auch in Zukunft so bleiben.“

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