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Rheinfelden Feiern an beiden Ufern des Rheins

Toni Kostic

„Brückensensationen“ bringen Kunst, Musik und Kultur in beide Rheinfelden

Artistik, Comedy, Kunst und Live-Musik: Vom 19. bis zum 21. August bringen die Brückensensationen beider Rheinfelden Attraktionen und Sehenswürdigkeiten auf die Rheinbrücke, an beide Ufer und auf das „Inseli“. Ein Ausblick auf das Programm ist am Mittwoch im Rahmen einer Pressekonferenz vorgestellt worden.

Von Toni Kostic

Rheinfelden. „Die Brückensensationen sind eine Tradition“, hält Dario Rago, Kulturamtsleiter der Stadt Rheinfelden, fest. „Wir sind froh, dass wir dieses schöne Event nach längerer Pause wieder durchführen können.“ Dabei stehen die drei Tage für den Kulturamtsleiter für die enge Verbindung zur Schweizer Schwesterstadt, mit denen „die Grenze einmal mehr verschwinden wird“.

Nichtkommerziell

Bei dem Festival handelt es sich um eine nichtkommerzielle, für die Bürger kostenlose Veranstaltung. Jeder könne nach Lust und Laune kommen, erklärt Susanna Schlittler, Stadträtin aus Schweizer-Rheinfelden. „Wir unterstützen das voll und ganz.“

Auch wenn man auf bekannte Künstler und Programmpunkte setzt, kommen dieses Jahr, laut Rago, zwei Drittel der Angebote neu dazu. So dürfen sich die Besucher auf verschiedene internationale Formationen und Gruppierungen aus den Bereichen Artistik, Comedy, Tanz, Theater, Musik und vieles mehr freuen.

Größeres Festgelände

Außerdem soll das Straßenkunstfestival „Brückensensationen“ diesmal auf einem deutlich größeren Gelände stattfinden. Auf deutscher Seite wird der gesamte Salmegg-Park mit Attraktionen versehen. Er soll mit gemütlichen Strandstühlen und einer Cocktail-Bar zum Verweilen einladen. „Das Salmegg-Areal wird zu einem Festival-Gelände umfunktioniert werden“, sagt Rago. Erstmals wird auch das Salmegg-Parkhaus als „Public Poster Gallery“ – eine Ausstellungsfläche für Kunst – in die Festivitäten einbezogen. Im Salmegg-Park soll in einem „Tiny-House“, einem modernen Häuschen, das mit extrem wenig Platz auskommt, auch ein Museum der Liebe zu finden sein, wie Anika Neugart, stellvertretende Kulturamtsleiterin, verrät.

Beiderseits des Rheins

Auf Schweizer Seite sollen die Innenstadt und besonders auch der Stadtpark West eingebunden werden. Auf dem Zähringerplatz wird es so zum Beispiel eine Straßenperformance des Künstlers Samuelito geben, der schon seit 33 Jahren auf den Pflastern Europas und der Welt unterwegs ist. Auch ein Oldtimer-Corso wird zu sehen sein.

Neuerungen

Neu sind in diesem Jahr auch sogenannte Open-Stages auf der Rheinbrücke und vor dem deutschen Zollhaus, auf die sich internationale Künstler für einen Auftritt bewerben konnten, um die Besucher mit Straßenkunst zu unterhalten.

Auftakt der „Brückensensationen“ ist am Freitag, 21. August, mit einer Eröffnungsshow ab 17 Uhr parallel auf beiden Seiten des Rheins. Im Verlauf werde man aber auf eine Bühne auf dem Inseli übergehen, hieß es beim Pressegespräch.

In den vergangenen Jahren besuchten nach Angaben des Kulturamts Rheinfelden rund 10 000 bis 12 000 Besucher die Attraktionen auf der Brücke. Die Veranstalter hoffen, auch in diesem Jahr eine genauso große Zahl von Menschen erreichen zu können. Anfang August sollen weitere Informationen und ein ausführliches Programmheft veröffentlicht werden.

„Die Brückensensationen sind ein Basispunkt unserer Stadt im Kulturbereich“, hält Oberbürgermeister Klaus Eberhardt fest. Bekanntlich feiert das deutsche Rheinfelden zusätzlich sein 100-Jahre-Jubiläum und das wäre, findet Eberhardt, ohne die traditionelle Veranstaltung nicht vorstellbar gewesen. „Die Brückensensationen sind ein Alleinstellungsmerkmal.“ Außerdem richten die Festivaltage den Blick des Oberbürgermeisters auf die historischen Ursprünge Rheinfeldens auf die andere Seite des Rheins. Eberhardt freut sich über die breite Beliebtheit und die mannigfaltige Unterstützung der vergangenen Jahre.

Niederschwellig

In der Niederschwelligkeit der Festprogramms sieht auch Rainer Liebenow einen Erfolgsfaktor. „Wir achten sehr genau darauf, was wir unterstützen – und bei den Brückensensationen müssen wir gar nicht mehr über die Unterstützung diskutieren“, sagt der Vorstandsvorsitzende der Sparkasse Lörrach-Rheinfelden freimütig. Das Geldinstitut fördert die Festlichkeiten mit einer direkten Spende über 15 000 Euro. Laut Liebenow seien die Brückensensationen auch ein Fest von großer Qualität und Reichweite. Dies wirke sich positiv auf die Strahlkraft der Region aus, sagt Liebenow.

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