Rheinfelden Flüchtlinge machen Ausflug

Die Oberbadische
Nach Herzenslust klettern, springen, am Seil schwingen und rutschen konnten die Kinder aus der Rheinfelder Gemeinschaftsunterkunft im Waldshuter Wildgehege. Foto: zVg Foto: Die Oberbadische

Freundeskreis Asyl lud in das Waldshuter Wildgehege ein

Rheinfelden. Sehr viele keine Kinder waren beim diesjährigen Ausflug des Freundeskreises Asyl nach Waldshut ins Wildgehege dabei, das erforderte von Busfahrer Siegfried Eckert einige Logistik, die vielen Kinderwagen unterzubringen. Fünfzig Kinder aus der Gemeinschaftsunterkunft für Asylbewerber drängten sich mit einem oder beiden Elternteilen im Bus um den unterhaltsamen Nachmittag im Freien zu erleben.

Der Bus ist ein großer roter Gelenkbus von der Bahn, der bis zum oberen Parkplatz beim Wildgehege gefahren werden kann. Der Ausflug wird von der Firma Umicore gesponsert, sie bezahlt den Bus, Tierfutter und Spielzeug – Sandspielzeug, Bälle – für einen interessanten Nachmittag. Ein Begleitfahrzeug bringt Obst, gespendet vom Tafelladen. Zur Freude der Kinder waren in den grünen Kisten auch Erfrischungsgetränke und Schokoriegel. Das Begleitfahrzeug ist für den Notfall gedacht, falls einer der Gäste zum Arzt gebracht werden muss. Auch in diesem Jahr wurde dieser Dienst nicht gebraucht, der Ausflug verlief ruhig und ohne Komplikationen.

Die Kinder stürmten sofort auf den großen schönen Spielplatz im Wildgehege los. Hier konnten sie nach Herzenslust klettern, springen, am Seil schwingen und rutschen. Die Erwachsenen liefen an den Gehegen entlang und bestaunten die Tiere aus der Region, auf Wunsch informierten die zehn begleitenden Aktiven des Freundeskreis Asyl. „Warum schaut ihr ein Schwein an? Was frisst der Uhu? Warum dürfen Steinböcke kein Futter bekommen?“ Auch für den Barfußpfad interessierten sich die Kinder. Viele Mütter saßen in Gruppen zusammen und schauten den springenden Kindern zu.

Jeder Ausflugsteilnehmer hatte im Bus zwei Euro Taschengeld bekommen. Dieses Geld konnte am Kiosk umgesetzt werden. Die Kinder freuten sich über Eis oder Süßigkeiten, das Taschengeld wird ebenfalls von Umicore gesponsert. So erlebten die Menschen aus der Schildgasse einen fröhlichen, unbeschwerten Nachmittag, für wenige Stunden waren die drängenden Probleme und die beherrschende Enge im Heim vergessen.

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