Jubiläumsfeier: 50 Jahre Städtepartnerschaft von Rheinfelden und Vale of Glamorgan
50 Jahre gelebte und lebendige Partnerstadt: Darauf sind die Städte Rheinfelden und die walisische Kommune Vale of Glamorgan stolz. Nach der Jubiläumsfeier auf der „Insel“ vor einige Wochen wurde der runde Geburtstag in der Großen Kreisstadt würdevoll begangen.
Von Gerd Lustig
Rheinfelden. Eingerahmt in die musikalischen Beiträge des stimmgewaltigen Barry Male Voice Choir, der sogar ein eigenes Konzert im Bürgersaal gab und auch beim gestrigen Fassanstich fürs 51. Trottoirfest auf dem Friedrichplatz mitwirkte, gab es eine würdevolle Jubiläumsfeier im Rathausfoyer.
„Wer Freundschaft pflegt, pflegt den Frieden“, zitierte Oberbürgermeister Klaus Eberhardt den einstigen Rheinfelder OB Herbert King, der dies anlässlich der Osterfestspiele einmal so treffend formuliert habe. Er dankte allen, die in den zurückliegenden 50 Jahren seit der offiziellen Verschwisterung am 12. Mai 1968 dafür gesorgt haben, die Partnerschaft lebendig zu gestalten. „In bemerkenswerter Weise ist es den Initiatoren der Politik, aber insbesondere den Vereinen und Menschen gelungen, diese Freundschaft mit Leben auszufüllen“, sagte Eberhardt. Unvergessen seien in diesem halben Jahrhundert der Partnerschaft die zahlreichen Konzertreisen, die vielen jugendlichen Begegnungen und die unzähligen gegenseitigen Besuche.
Lob für die aktiven Freundeskreise
Lob spendete er auch für die aktiven Freundeskreise. „Und so sind nach 50 Jahren unsere Städtepartnerschaften fast schon zu einer Selbstverständlichkeit geworden“, erklärte er. Gerade in der Gegenwart, in der es verstärkt Zweifel an Europa gebe, seien die direkten persönlichen Verbindungen wichtiger denn je. „Und das gilt auch für Projekte, durch die sich etwas Gemeinsames erreichen lässt oder von denen man voneinander lernen kann“, sagte der OB.
Auch John Thomas, Leader of the Vale of Glamorgan Council, sprach bei der Partnerschaft von einer wunderbaren Geschichte. Gerade in einer Zeit des Brexit komme den Partnerschaften eine immer wichtiger werdende Rolle zu. „Den 50. Jahrestag unserer Partnerschaft zu feiern, ist daher besonders wichtig“, betonte er. Elementar ist für ihn auch, dass es von Anfang an ein lebendiges Jugendaustauschprogramm gab.
Zuletzt sei dabei in Vale mit einer Bemalung einer Graffity-Wand ein besonderes Kunstwerk entstanden, das alle Partnerstädte repräsentieren soll.
Kunstwerk erhält einen Ehrenplatz
Das Kunstwerk hat vorerst einen Ehrenplatz in der Jugendabteilung der Barry County Library, ehe es dann auf Tour durch die Städte der Region geht. „Die Gewährleistung des Erfolgs von Jugendbegegnungen garantiert die Zukunft von Partnerschaften“, erklärte Thomas. Spezielle Worte des Dankes richtete er an Klaus Eberhardt für die freundliche Aufnahme in Rheinfelden sowie auch an Bürgermeisterin Diana Stöcker als Chefin des eigens gegründeten Projektteams, das sich um Programm und Ablauf des Partnerschaftsbesuchs kümmerte. Über Würdigungen im Rahmen der Partnerschaft Rheinfelden-Vale of Glamorgan berichten wir noch. Speziell geehrt wurden Neil Moore, Peter Daniel und Helmut Moser.
