Rheinfelden Fünf Mädchen kochen für Gäste

Ulf Körbs
Wollen für die Gäste kochen (von links): Desiree Stupiello, Stefania Lapello, Eva Pöschel, Albina Kurti und Sabina Emini sowie ihre Lehrerin Nadine Süss. Foto: Ulf Körbs

Schülerfirma: Motto: regional, saisonal und frisch gekocht / Im Gambrinus jeweils 14-tägig

Rheinfelden - Das Quintett nennt sich „Power Kitchen Girls“ – also „kraftvolle Küchenmädchen“ – und will seinem Namen Ehre machen. Als Schülerfirma der Eichendorffschule werden sie im Rheinfelder Bürgertreffpunkt Gambrinus für Gäste kochen.

„Weil mir Kochen Spaß macht“, antwortet Eva Pöschel auf die Frage, warum sie denn mitmacht, und spricht den anderen aus dem Herzen. Sie sind daher der Lehrerin Nadine Süss dankbar für die Idee, diese Schülerfirma aufzuziehen. Das ist auch Schulleiter Volker Koch, der die Quereinsteigerin Süss auch gerne längerfristig beschäftigen möchte. Aber das ist erst noch mit dem Regierungspräsidium abzuklären, das Schulamt wäre dafür.

Süss, die auch schon ein Friseur-Café in der Fußgängerzone führte, erläuterte beim Pressegespräch auch, wieso im Gambrinus serviert wird. Der städtische Jugendreferent Kramer habe sie auf die Möglichkeit aufmerksam gemacht, weil ihr die Schule doch nicht als der richtige Ort erschien. Und Stefanie Franosz, Leiterin des Gambrinus, griff begeistert zu: „Wir hatten schon länger einen ,Kochlöffelschwinger‘ gesucht.“

Regional, saisonal und frisch gekocht

Jetzt servieren die „Power Kitchen Girls“ alle 14 Tage jeweils mittags ein Drei-Gänge-Menü zum Preis von acht Euro. Beim ersten Mal am 11. März stehen übrigens als Vorspeise ein Salat, als Hauptgang eine Gemüselasagne und zum Nachtisch eine Oreo-Torte auf der Speisekarte. Womit auch schon geklärt ist, unter welchem Motto hier gekocht wird – „regional, saisonal und frisch“. Dabei kaufen die Schülerinnen selbst auf dem Rheinfelder Dienstagsmarkt die Zutaten ein. „Das ist auch ein Lernfeld“, meint Süss. Zur Vorbereitung geht es dann in die professionelle Küche der Eichendorff-Schule. Am Tag drauf, also am Mittwoch, werden die Speisen per schuleigenem Bus beim Gambrinus angeliefert und erwärmt. Zu Beginn ist an rund 30 Essen gedacht, aber die Lehrerin meint: „Optimal wären 50, wenn wir das schaffen.“ Was gekocht wird, suchen sich die Mädchen aus und beratschlagen mit der Lehrerin, ob das auch klappt. Und daher kann man schon ahnen, was es in Zukunft geben wird, wenn man sie nach ihrem Lieblingsessen fragt: gefüllte Paprika, Lasagne und natürlich Pizza.

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