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Rheinfelden Fünfmal so viele Wohngeldanträge in Rheinfelden

Petra Wunderle
Hanspeter Schuler (links), Jessica Flößer und Dominic Rago sprachen über die Auswirkungen der Wohngeldreform. Foto: Petra Wunderle

Aufgrund einer Gesetzesreform geht die die Zahl der Anträge auf Wohngeld durch die Decke. Die Stadt Rheinfelden reagiert auf diese Entwicklung.

Um eine zügige Bearbeitung der Anträge gewährleisten zu können, hat die Stadtverwaltung bereits zu Beginn dieses Jahres die Personalkapazitäten im Bereich der Wohngeldstelle angepasst.

Hauptamtsleiter Hanspeter Schuler, Ordnungsamtsleiter Dominic Rago und Jessica Flößer, Leiterin des Bürgerbüros, legten im Rahmen eines Pressegesprächs am Mittwoch dar, dass Aufgrund der Antragsflut jetzt noch einmal nachgebessert werden müsse. Daher werden ab März weitere Mitarbeiter aus dem Bereich Bürgerservice die Wohngeldstelle unterstützen. Diese hat künftig 2,8 Stellen.

Zum 1. Januar ist die neue Wohngeldreform in Kraft getreten. Durch eine Änderung der Einkommensgrenzen haben seitdem mehr Menschen Anspruch auf Wohngeld. Die Anzahl der Wohngeldanträge hat sich in Rheinfelden von Dezember bis Januar verfünffacht: von zwölf auf 60 Anträge. Mittelfristig geht die Verwaltung von einer Verdreifachung aus. Rago weiß, dass hinter den Anträgen eine „Riesenberatung und Nachbearbeitung steckt“. Seit dem 15. Februar kann der Wohngeldantrag auch online gestellt werden.

Neue Öffnungszeiten

Ab Montag, 6. März, gibt es neue Öffnungszeiten des Bürgerbüros. Die Anpassung erfolgt auf Grundlage einer mehrwöchigen Kundenfrequenzbeobachtung. Insgesamt reduziert sich der Umfang der Öffnungszeiten von 38,5 auf 34 Stunden pro Woche. Mit der Ausdünnung der Öffnungszeiten passt sich Rheinfelden den großen Kreisstädten an. Eine Rolle spielt auch die Reduzierung von fünf auf vier Vollzeitstellen – plus eine 50 Prozent-Stelle -, da eine Person in die Wohngeldstelle wechselt.

Digitale Angebote

Die Stadt Rheinfelden will in diesem Zusammenhang mehr auf die Online-Terminvergabe für häufig nachgefragte Dienstleistungen aus dem Bereich Bürgerservice eingehen. Der Vorteil, so Rago: „Die Bürger haben dann keine Wartezeit, und sie wissen, welche Unterlagen sie mitbringen müssen.“ Dass die Stadt aber auch weiterhin für die Laufkundschaft offene Türen habe, hob Schuler hervor. Auch arbeitet die Stadt an Angeboten im Bereich der digitalen Videoberatung. Onlineberatungen soll im Laufe dieses Jahres auf den Weg gebracht werden. Ab dem 1. Juni ist es im Rathaus außerdem möglich, den EU-Führerschein umzutauschen.

Öffnungszeiten des Bürgerbüros ab 6. März: Montag und Dienstag von 8 bis 12 und von 13 bis 17 Uhr, Mittwoch von 8 bis 13 Uhr, Donnerstag von 8 bis 12 und von 13 bis 18 Uhr, Freitag von 8 bis 12 Uhr.

Öffnungszeiten der Wohngeldstelle: Montag und Dienstag von 8 bis 12 Uhr, Donnerstag von 8 bis 12 und von 14 bis 17 Uhr. Um lange Wartezeiten zu vermeiden, bittet die Wohngeldstelle um Terminvereinbarung unter Tel. 07623/95 414 und 07623/95 416.

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