Rheinfelden Gespräche bringen 1,8 Millionen

Ulf Körbs

Rheinsteg: Verhandlungen mit Bietern erfolgreich . Badischer Anteil liegt bei knapp 2,2 Milllionen Euro.

Rheinfelden - Die Gespräche mit den Bietern in Sachen „neuer Rheinsteg" haben „signifikante Verbesserungen“ gebracht, befand Oberbürgermeister Klaus Eberhardt gestern beim Mediengespräch.

Durch verschiedene Maßnahmen konnten die Kosten laut Tiefbauamtsleiter Tobias Obert um 1,8 Millionen Euro auf jetzt 12,6 Millionen Euro gesenkt werden. Dabei würden aber weder der „Duktus“ noch die Qualität des Stegs gesenkt, wie Eberhardt zusicherte. Auf der anderen Seite konnte erreicht werden, dass die deutschen Fördersummen erhöht werden, wie sich das badische Stadtoberhaupt freute, sodass die Stadt knapp 2,2 Millionen Euro für dieses „Leuchtturmprojekt“ berappen muss.

Auf der Schweizer Seite sieht das allerdings ganz anders aus, wie Stadtammann Franco Mazzi einräumen musste. Bern wollte die Förderung nicht anheben, die Zähringerstadt muss daher beinahe 4,5 Millionen Euro aufbringen. Dennoch steht der Eidgenosse zu dem Projekt. Und zwar nicht nur, weil die bisherigen Kosten – Wettbewerb, Planungen und dergleichen – von einer Million Euro andernfalls verloren wären, sondern auch weil er den Steg für ein „wunderbares Projekt“ hält, das auch ein Symbol für die länderübergreifende Zusammenarbeit beider Rheinfelden darstelle. Er könne sich daher vorstellen, dasss die Gemeindeversammlung am 13. Juni „zähneknirschend zustimmen wird“.

Am Donnerstag Thema im badischen Gemeinderat

Eberhardt will die neue Situation dem badischen Gemeinderat am kommenden Donnerstag vorstellen. Eine neuen Bürgerentscheid wie im Jahr 2016 sieht er aber nicht drohen. Damals unterlagen die Steggegner, weil sie nicht das Quorum erreicht hatten. Und der Gemeinderat – Eberhardt sprach von „dem Souverän“ – habe sich im Anschluss mit großer Mehrheit für das Projekt ausgesprochen. Auch als Ende 2017 zusätzliche Kosten entstanden, habe das Gremium zugestimmt. Eberhardt erläuterte gestern auch noch einmal, dass Evonik im Vorfeld niemals darauf hingewiesen hat, dass seine Wasserleitung nicht verlegt werden kann. Und der badische Tiefbauamtschef Obert ergänzte: „Wir waren immer davon ausgegangen, dass das möglich ist.“

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