Rheinfelden Grendelmatt III geht in die Beteiligung

Ulf Körbs
Der neue Bebauungsplan „Grendelmatt III“. Das Gebiet liegt zwischen der Karl-Fürstenberg-Straße, dem Schwarzen Weg sowie dem Grendelmattweg. (Grafik) Foto: zVg

Bauausschuss: Gremium gibt grünes Licht.

Rheinfelden - Der neue Bebauungsplan „Grendelmatt III“ geht jetzt in die frühzeitige Öffentlichkeits- und Behördenbeteiligung. Der Rheinfelder Bau- und Umweltausschuss (BUA) hat die Entwurfsplanung am Donnerstag gebilligt.

Umfasst wird das Plangebiet von der Karl-Fürstenberg-Straße, dem Schwarzen Weg und dem Grendelmattweg. Es grenzt also an das Industriegelände in Oberrheinfelden.

Rückblick

Die örtliche Gegebenheit war auch der Grund, warum die Planung, die im Februar vor zwei Jahren rechtsverbindlich geworden war, wieder aufgehoben und überarbeitet werden musste. Die Industrie hatte damals wegen der Störfallverordnung ein Normenkontrollverfahren angestrengt. Hierin drohte die Stadt zu unterliegen. Beide Seiten konnten sich aber auf einen Kompromiss einigen.

Die Aufteilung

Dieser Situation ist auch geschuldet, dass im südlichen Teil entlang der Karl-Fürstenbergstraße künftig kein Mischgebiet – Wohnen und Gewerbe – entstehen wird, sondern sich nur Gewerbe ansiedeln kann. Gegenüber ist ein Grünraum Kinderspielmöglichkeiten vorgesehen, wie die Planerinnen Bettina Nocke und Christiane Ripka auch auf Nachfrage von Grünen-Stadträtin Anette Lohmann ausführten.

Weiter nördlich davon, entlang der Dürenbachstraße, die das Areal durchschneidet, und der Scheffelstraße bis zu der elektrischen Überlandleitung wird eine aufgelockerte Wohnbebauung mit Einfamilienhäusern vorgesehen. Daran schließt sich Geschosswohnungsbau an.

Platz für 600 Menschen

Laut Planerin Nocke entstehen rund 300 Wohnungen, die ungefähr 600 Menschen Unterkunft geben, wie der Freie Wähler Rolf Glück von ihr erfuhr. Dabei liegt die maximale Gebäudehöhe bei drei Geschossen. Dies kann nicht überschritten werden wegen der Störfallverordnung. Die Stellplätze sollen teils oberirdisch, teilweise in Tiefgaragen geschaffen werden.

Knackpunkt Kindergarten

Erschlossen wird das Areal durch die Dürrenbachstraße sowie Fortführungen der Oberen Kanal- und der Schwedenstraße. Letztere Einfahrmöglichkeit bereitete insbesondere dem Sozialdemokraten Willi Hundorf Unbehagen. Denn dort liegt der städtische Kindergarten „Kunterbunt“. Das ist in der Planung in soweit berücksichtig, dass dort eine Parkfläche für die „Elterntaxis“ entstehen soll. Doch Hundorf wollte hier möglichst Verkehr aus Sicherheitsgründen vermieden wissen. Aus Sicht von Oberbürgermeister Klaus Eberhardt ist das aber nicht von Nöten, da es für „Grendelmatt III“ insgesamt drei Anbindungen geben und sich der Straßenverkehr mehr oder weniger gleichmäßig auf diese verteilen wird.

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