„Durch die Investition würde der Wasserpreis um etwa zehn Cent je Kubikmeter steigen“, sagte Rohde. Das macht im Durchschnitt pro Jahr und Verbraucher ein Plus von 24 bis 30 Euro im Jahr aus. Aktuell liegt der Trinkwasserpreis in Rheinfelden bei 1,53 Euro, also deutlich unter dem baden-württembergischen Durchschnitt von 2,70 Euro.
Durch den aktuellen Neubau von gleich drei Hochbehältern in Nollingen, Minseln und Eichsel kämen weitere gut 20 Cent pro Kubikmeter an Verteuerung dazu. Frühestens wäre eine Enthärtungsanlage (Standort könnte beim stillgelegten Tiefbrunnen II westlich des Freibads sein) Ende des Jahres 2024 sein, wenn Stadt und Gemeinderat das Projekt befürworten. „Sie müssen es letztlich entscheiden, es ist eine reine Komfortsache“, erklärte der Fachmann.
Während Rainer Vierbaum (CDU) und auch Reinhard Börner (Freie Wähler) den Bau einer Enthärtungsanlage durchaus begrüßten und die Kosten und Preise für darstellbar halten, zeigte sich Karin Paulsen-Zenke (SPD) eher ablehnend. Auch sie weiß natürlich um die Kalkproblematik in den Haushalten. „Doch angesichts unserer leeren Haushaltskassen ist das ein Luxusproblem und derzeit nicht darstellbar“, erklärte sie.