Rheinfelden-Herten - Sabine Hartmann-Müller kann aufatmen: Sie behält trotz des desaströsen Abschneidens der CDU im Wahlkreis Waldshut, zu dem auch Rheinfelden und Schwörstadt gehören, ihren Sitz im Stuttgarter Landtag. Der Hertenerin gelingt der Wiedereinzug über ein Zweitmandat, wie aus dem seit dem frühen Montagmorgen vorliegenden offiziellen Ergebnis der Landtagswahl hervorgeht.
Die CDU bekam am Sonntag im Wahlkreis Waldshut lediglich 24,8 Prozent der Wählerstimmen. Die Grünen zogen mit 36,2 Prozent an den Christdemokraten vorbei, welche damit eine ihrer letzten großen Bastionen am Hochrhein verloren haben.
„Es war schon sehr dramatisch, ein echter Krimi“, zeigt sich Sabine Hartmann-Müller am Tag danach erleichtert. Südbaden habe statt bislang acht nur noch sieben Mandate für die CDU. Aber: „Es hat mich überaus gefreut, dass ich die Region weiterhin in Stuttgart vertreten kann.“
Die Wahl sei ganz eindeutig eine Kretschmann-Wahl gewesen. Sie habe aber nicht gedacht, dass es für sie selbst so eng werden würde, räumt Hartmann-Müller ein. „Aber im Wahlkreis Waldshut hat es noch mal einen kleinen Absturz mehr als andernorts gegeben“, resümiert sie. Auch habe die Wahl gezeigt, dass die Menschen keine Veränderung in der Landespolitik wollten und weiterhin Grün-Schwarz regieren solle. „Die Maskenaffäre und einiges andere hat der CDU aber geschadet“, macht sie deutlich.
