Herten ist wieder offen

Beide Straßen wurden im Rahmen einer kleinen Feierstunde am Dienstag offiziell wieder uneingeschränkt dem Verkehr übergeben. Oberbürgermeister Klaus Eberhardt blickte dabei nochmal kurz auf die umfangreiche Maßnahme zurück, die einen wichtigen Beitrag für die Zukunft des Rheinfelder Ortsteils leistet: So wurden seit Juni 2021 insgesamt 630 Meter Kanalrohr „unter teilweise schwierigen Bedingungen“ in teils bis zu sechs Metern Tiefe verlegt. In drei Abschnitten wurde zuerst das Kanalnetz vom Mattenbach bis zur Steinenstraße, dann von der Steinenstraße bis zur Hauptstraße und abschließend in der Hauptstraße von der Abzweigung Bahnhofstraße bis zur Abzweigung Kirchstraße erneuert.

„Manchmal laufen die Dinge nicht ganz so, wie man sich das wünscht“, erinnerte das Stadtoberhaupt dabei auch an die Verzögerungen und zusätzlichen Aufwände, die sich unerwartet ergaben – etwa durch den Fund eines alten, teerhaltigen Belags unter der Bestandsstraße oder durch die zusätzliche Erneuerung kaputter Randeinfassungen. OB Eberhardt dankte allen Beteiligten für ihre Mühen und lobte die gute Zusammenarbeit.

Dieser Anerkennung schloss sich auch Ortsvorsteher Matthias Reiske an und betonte: „Für Herten war dies eine riesige Baustelle.“ Doch seit Fertigstellung des Kanals habe es – seines Wissens – keinen einzigen Feuerwehreinsatz mehr wegen Wasserrückstaus gegeben.

Und Jürgen Eckert von der Baufirma Bau GmbH aus Herrischried dankte allen Anwohnern für ihr großes Verständnis und Entgegenkommen.

Insgesamt beliefen sich die Kosten der Kanalbaumaßnahme auf rund 3,6 Millionen Euro – inklusive der Verlegung und Neueinrichtung der Rathaus-Bushaltestelle in der Bahnhofstraße.