Mit diesen erhöhten Sätzen läge Rheinfelden dann an zweiter Stelle der Städte im Landkreis Lörrach, was die Steuerhöhe betrifft. „Die anderen Kommunen werden aber wohl auch nachziehen“, mutmaßten unisono Stadtkämmerin Kristin Schippmann und Hauptamtschef Hanspeter Schuler. Mit der Erhöhung der Hundesteuer kalkuliert die Verwaltung mit jährlichen Mehreinnahmen von rund 32 000 Euro.
Kommt die Pferdesteuer?
„Die Erhöhung ist notwendig, wenn auch nur um zehn Euro jährlich“, erklärte Paul Renz (CDU) im Verlauf der Diskussion im Hauptausschuss. Uwe Wenk (SPD) nannte die Verteuerung „überlegenswert“, in der Fraktion wolle man aber nochmals darüber nachdenken. Für Karin Reichert-Moser (Freie Wähler) geht die Erhöhung nach zehn Jahren in Ordnung. „Vielleicht sollten wir nicht immer so lange Zeiträume abwarten bis zu einer Anpassung“, schlug sie vor. Moritz Reinbach (Grüne) störte sich ein wenig am Begriff Kampfhund, zumal es ja beispielsweise auch wirklich ganz zahme Rottweiler gebe. Er empfahl, die in der Polizeiverordnung festgelegten Kategorien für gewisse Hunderassen zu überdenken. Eckhart Hanser (CDU) sprach sich gegen eine Erhöhung aus. „Da machen wir viel kaputt.“ Angesichts der Millionendefizite in den Haushalten in den nächsten Jahren seien 32 000 Euro „nur ein Tropfen auf den heißen Stein“.