Kirche: Weihbischof Peter Birkhofer beauftragt Sara Dias als Gemeindereferentin
Weihbischof Peter Birkhofer hat im Freiburger Münster neun Frauen und einen Mann als Gemeindereferenten beauftragt. Darunter auch Sara Dias, die aus Freiburg stammt und in der Seelsorgeeinheit Rheinfelden im Dekanat Wiesental tätig ist.
Rheinfelden (pef). Für Sara Dias war der Glaube von Kindesbeinen an ein wichtiger Teil ihres Lebens. Er dient ihr bis heute als Kraftquelle. Als Kind und Jugendliche engagierte sie sich als Ministrantin in der damals noch bestehenden Kirchengemeinde St. Elisabeth in Freiburg-Brühl und anschließend in der Seelsorgeeinheit Freiburg-Nord.
In den folgenden Jahren wirkte sie sowohl in der deutschen als auch in der portugiesischen Gemeinde in verschiedenen Arbeitsbereichen ehrenamtlich mit, beispielsweise in der Firmvorbereitung als Katechetin, als Lektorin, im Pfarrgemeinderat oder im Gemeindeteam.
All diese Erfahrungen haben Dias geprägt und den Weg hin zum Studium für die Tätigkeit als Gemeindereferentin geebnet. Dias profitiert bei der Gemeindearbeit zudem von ihrem Studium der Romanistik und der Musikwissenschaft, vor allen Dingen im Kontakt mit Menschen, deren Muttersprache nicht Deutsch ist.
Glaube als wichtiger Teil des Lebens
„Mich beeindruckt die Vielfältigkeit dieses Berufs, die Begegnung und Arbeit mit Menschen jeden Alters und verschiedener Nationalitäten und Kulturen“, betont sie.
Gleichzeitig sieht sich Sara Dias mit Blick auf das Projekt Kirchenentwicklung 2030 in der Erzdiözese Freiburg auch mit Herausforderungen konfrontiert: Größer werdende Einheiten führten dazu, dass Gemeinschaft auf neue Weise gestaltet werden müsse, erklärt sie. Besonders wichtig sei es daher, sich mit Kollegen auszutauschen, um weiterhin bestmöglich für die Gemeindeglieder da sein zu können. Gleichzeitig berge die Veränderung auch Chancen in sich: gabenorientierter arbeiten und den Blick verstärkt auf das Wesentliche richten zu können.
Sara Dias freut sich über die Vielfalt ihres Berufs und die „Möglichkeit, innovativ sein zu können“. In ihrer Arbeit will sie vor allen Dingen Kinder und Familien mit allen Generationen begleiten. Die 35-Jährige möchte in ihrer Seelsorgeeinheit für Groß und Klein zur Wegbegleiterin werden.
Aufgaben von Gemeindereferenten
Sie selbst hat auf ihrem bisherigen Lebensweg erlebt: „Es ist nie zu spät, neue Wege zu gehen und zu wagen und sein Leben neu zu orientieren.“ Nun will sie mit den Menschen vor Ort gemeinsam unterwegs sein und Gemeinschaft leben.
Gemeindereferenten sind hauptamtliche Seelsorgerinnen und Seelsorger in katholischen Kirchengemeinden der Erzdiözese Freiburg. Sie haben eine mehrjährige theologische, religionspädagogische und gemeindepraktische Ausbildung absolviert und arbeiten gemeinsam mit anderen hauptberuflich pastoralen Diensten und ehrenamtlich Engagierten im Team einer Seelsorgeeinheit. Zu ihren Aufgaben in der Pastoral gehören die Begleitung und Unterstützung der Ehrenamtlichen und die Vernetzung von Projekten und Initiativen. Dadurch gestalten sie gemeinsam mit anderen Kirche und Gesellschaft vor Ort.
Gemeindereferenten eröffnen Räume, in denen Menschen den Glauben miteinander teilen und mit dem eigenen Leben in Verbindung bringen können, schreibt die Erzdiözese Freiburg. Dies kann in der Einzelseelsorge und in der Arbeit mit Gruppen geschehen.
Zum weiteren Aufgabenfeld gehören unter anderem der Religionsunterricht an Grund-, Real- und Werkrealschulen, die Trauerpastoral und Beerdigungen, die Leitung von Wortgottesfeiern, die Begleitung verschiedener Gruppen, sowie die Sakramentenkatechese, etwa die Vorbereitung auf die Erstkommunion oder die Firmung.
