Christoph Hoffmann meinte, Geld bestimme erheblich die Spielräume, werde nicht mit Knappheit geplant, könne auch großzügiger Einwohnerschutz umgesetzt werden.
Gerhard Zickenheiner brachte dabei auch grundsätzliche Überlegungen ein. Er stellte in Frage, ob die jetzt vorgesehene Bauweise nachhaltig sei und ob wirklich der Flächenverbrauch so gering wie möglich gehalten werde. Eine Überdeckung werde Fläche zurückgeben, die vielfältig genutzt werden könne.
Schließlich verständigten sich die vier Bundestagsabgeordneten darauf, gemeinsam Landesverkehrsminister Hermann zur Unterstützung für eine längere Überdeckung aufzufordern. Dieser habe die Möglichkeit, als unmittelbar Übergeordneter die Planer zur Ausnutzung aller Spielräume anzuregen, das Bundesverkehrsministerium werde wohl kaum solche in Kenntnis der regionalen Besonderheiten begründete Forderungen ablehnen.
Oberbürgermeister Klaus Eberhardt verwies darauf, dass im Land nur ein Autobahnneubau erfolge, dafür solle sich die Landesregierung engagieren, gerade auch, weil es hier um Landschaftsschutz gehe. Zickenheiners Hinweis, dass mit der angestrebten Verkehrswende der Bedarf an Straßenraum sinke, gab allerdings den derzeit am stärksten belasteten Anwohnern keinen Trost.
Tägliche Erschwernisse
Für Schwörstadt stellte Bürgermeisterin Christine Trautwein-Domschat nochmals die täglichen Erschwernisse durch etwa 13 000 Fahrzeuge dar. „Wir sind nicht gegen einen Tunnel, aber wir möchten, dass es endlich vorwärts geht,“ sagte sie.
Die Gesprächsrunde war von Einigkeit geprägt, wobei die Politiker zwar ihre Unterstützung bekundeten, aber auch verständlich darstellten, dass sie keine unmittelbare Mitsprache im weiteren Planungsverfahren haben.