Die Idee zu diesem Projekt schlummerte schon lange in verschiedenen Köpfen. Gärtnermeister Joachim Schlageter hatte mit ähnlichen Projekten in anderen Kommunen gute Erfahrung gemacht. Und jetzt war letztlich der Anstoß von den Flüchtlingen selbst gekommen. Ziel des Projektes ist es, durch die gemeinsame Tätigkeit Kontakt zwischen der Bevölkerung und den Geflüchteten zu ermöglichen.
Berührungspunkt
„Unserer Erfahrung nach, bewegen sich die Geflüchteten im Alltag sehr stark in ihren eigenen Kreise. Es gibt wenig Berührungspunkte zur einheimischen Bevölkerung“, erklärt die Integrationsbeauftragte. Und mit dem „Stadtgärtle“-Projekt sieht sie geradezu einen idealen „Berührungspunkt“ geschaffen. Die Beteiligten sollen vor allem die Pflege selbst in die Hand nehmen. Jedes Beet wird von zwei Haushalten oder zwei Einzelpersonen bestellt.
Fest im Visier ist dabei, dass nach der Projektphase die geflüchteten Familien gemeinsam mit der hiesigen Bevölkerung das Gärtnern bei der „Roten Freiraumkiste“ gemeinsam betreiben und in die „Stadtgärtle-Gruppe“ integriert werden.
Platz für weitere Beete
„Und Platz genug für weitere Beete ist da, die Schlange kann noch weiter vergrößert werden“, lacht Schlageter. Und auch Bürgermeisterin Diana Stöcker hat ob des Erfolges gut Lachen. Das „Stadtgärtle“ sei bislang bereits durch die Einbindung von Kindergärten und dem Hertener St. Josefshaus ein integratives Projekt. Es sei daher für alle sehr interessant und spannend, jetzt auch Menschen mit Fluchthintergrund in das Projekt einzubinden. „Unser Stadtgärtle ist noch internationaler geworden“, freut sich die Bürgermeisterin.