Der Suppensonntag gehört seit 21 Jahren zum Bürgerheim der Stadt Rheinfelden. Die damals politische Gruppierung der „Unabhängigen Rheinfelder“ war Initiator dieser Veranstaltung im Bürgerheim, sie holten die Mitglieder des Partnerbesuchsdienstes als Helfer mit ins Boot. Inzwischen gibt es die Unabhängigen nicht mehr. Seit vielen Jahren sind die Mitglieder des Partnerbesuchsdienstes allein zuständig für diese kulinarische Veranstaltung. Von Anfang an stand der gute Zweck im Vordergrund, denn den Erlös geben die Mitglieder des Partnerbesuchsdienstes an die Bürgerheimbewohner weiter. Und auch der Nachtisch darf nicht fehlen, da legen sich die Partnerbesuchsdienst-Damen mächtig ins Zeug: Nußkirscheierlikörtorte, Bienenstich, Marmorkuchen, Russischer Zupfkuchen, Birnen-, Zwetschgen- und Apfelwaie und Käsekuchen und viele mehr. 250 Liter Kartoffelsuppe mit Wursteinlage und unzählige selbstgebackene Kuchen und Torten sind die Merkmale des Suppensonntags. Marga Lindenthal, die an der Spitze des Partnerbesuchsdienstes steht, gerät ins Schwärmen: „Suppe und Kuchen, alles feine Handarbeit.“
Apropos Handarbeit: Die selbstgestrickten Socken gingen ebenfalls weg wie sprichwörtlich „warme Semmeln“. 50 Paar Socken standen zum Verkauf, sie sind das Werk der mehr als 80-jährigen Rheinfelder Bürgerin Gerda Dietsche, die das ganze Jahr über Socken für den Suppensonntag strickt. Gemessen am Besucherzuspruch ist wieder ein erkleckliches Sümmchen zu erwarten. Wem’s letztlich zugute kommt, ist selbstverständlich – den Bewohnern des Bürgerheims.