Rheinfelden Keine Eintagsfliege

Die Oberbadische

Integration: Stadt Rheinfelden lässt Konzept erarbeiten

Bei der Integration von Flüchtlingen will die Stadt Rheinfelden nichts dem Zufall überlassen. Nachdem Ende des vergangenen Jahres die Stelle einer Integrationsbeauftragten geschaffen und mit Jacqueline Zeng besetzt wurde, wird nun an einem Integrationskonzept gearbeitet.

Von Gerd Lustig

Rheinfelden. Das Düsseldorfer Institut IMAP change & culture GmbH ist derzeit mit zwei Fachkräften dabei, ein Konzept zur Weiterentwicklung der kommunalen Integrationsarbeit zur erstellen. Das Geld dafür kommt aus einem neu aufgelegten Fördertopf des Landes Baden-Württemberg. Die Dauer des Förderprojekts ist auf zwei Jahre angelegt.

Der Sozialausschuss nahm in seiner jüngsten Sitzung zustimmend Kenntnis, appellierte aber bei der Erstellung ganz besonders an die Zukunftsfähigkeit eines solchen Konzeptes zu denken und zu berücksichtigen, zumal sich im Asyl- und Flüchtlingswesen ja permanent etwas ändert. „Das Konzept wird stetig weiterentwickelt und fortgeschrieben werden“, wurde versichert. Leitziel dabei ist unter anderem, dass die Stadtgemeinschaft Lebensstile integriert sowie die Vielfalt geschätzt und voneinander gelernt wird.

„Die Erstellung eines solchen Konzepts ist ein essenzieller Bestandteil, um der städtischen Integrationsarbeit einen strategisch klaren Rahmen zu geben“, hatte Bürgermeisterin Diana Stöcker als entscheidenden Vorteil ausgemacht. Gegenwärtig sind die beiden Fachkräfte noch bei der Bestandsanalyse, um den Istzustand in der Stadt zu ermitteln. Dazu gab es Gespräche mit allen am Netzwerk beteiligte Gruppen und Institutionen. Auch eine Online-Umfrage, an der sich 60 Personen und Einrichtungen beteiligten, brachte wichtige Erkenntnisse. Weiterhin auf der Agenda stehen eine Bedarfsanalyse sowie auch der Check, ob Maßnahmen zielführend sind.

„Ganz bewusst waren jetzt zu Beginn der Studie nur Personen involviert, die mit dem Bereich Integration zu tun haben“, hielt die Bürgermeisterin fest. Bis Anfang Juli soll das Grobgerüst eines künftigen Konzeptes erarbeitet sein. Bis dahin haben weitere Planungstreffen und Feedbackveranstaltungen und Strategie-Workshops stattgefunden. Am 14. Juni (9 bis 13 Uhr im Jugendhaus) wird dann zur großen Integrationskonferenz geladen. Dabei soll das Konzept letztlich in Workshopform festgezurrt werden. Einbringen können sich bei dieser Konferenz dann auch interessierte Privatpersonen.

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