Trockenheit und Schädlinge griffen den Stadtwald zum Teil erheblich an. Zwar ging schon in den zurückliegenden Jahrzehnten der Anteil der vor allem vom Borkenkäfer angegriffenen Fichte erheblich zurück, aber auch die noch vorhandenen geringen Bestände sind massiv befallen. 1982 waren noch 400 Hektar des Stadtwaldes mit Fichten bewachsen, derzeit sind es nur noch rund 200 Hektar.
„Die Fichte ist eine Baumart, die wir in absehbarer Zeit in unserer Region nur noch in sehr geringer Zahl antreffen werden,“ erklärte Schirmer. „Fichten sind einfach zu empfindlich, stark geschwächt durch Trockenheit und dann erst recht nicht mehr widerstandsfähig gegen den Käferbefall.“ Allerdings, das hauptsächlich durch die drei aufeinanderfolgenden Hitzesommer seit 2018 entstandene Defizit im Grundwasser macht inzwischen auch Laubbäumen zu schaffen. Viele Buchen sind angegriffen. Schirmer beschrieb, dass am Zustand der Kronen erkennbar ist, welche Bäume wegen Wassermangels geschädigt sind. Oberbürgermeister Klaus Eberhardt zeigte sich vor allem beeindruckt von gut gedeihenden Jungbeständen, die mit neuen Baumarten bepflanzt wurden.