Rheinfelden „Knöllchen“ sorgen für Ärger

Die Oberbadische
Das Verhalten der Rheinfelder Stadtverwaltung sorgt bei Messechefin Regina Rieger für Kritik. Foto: Gerd Lustig Foto: Die Oberbadische

Frust: Dreilandmesse steht vielleicht auf der Kippe

Rheinfelden (lu). Die zweite Dreilandmesse, die von Donnerstag bis gestern auf dem Rheinfelder Tutti Kiesi-Areal über die Bühne ging, könnte auch die letzte gewesen sein. Grund: Im Vorfeld der Messe und auch in den ersten Tagen gab es einige Vorfälle, die für Missstimmung gesorgt haben.

Noch steht der Entschluss zum Aus der Dreilandmesse in Rheinfelden für Messechefin Regina Rieger nicht fest, dies auch ungeachtet der Besucherzahlen, die erst gestern Abend feststanden. „Eine gute Zusammenarbeit sieht aber anders aus“, ärgerte sich Rieger bereits am Freitagabend und betonte: „Es steht nicht 1:0 für die Stadtverwaltung, sonder eigentlich 2:0.“

Zum einen meint die Messe-Macherin damit die Möglichkeiten der Werbung mittels Banner und Schilder für die Dreilandmesse im Stadtbereich. „Das kommt gar einem Schildbürgerstreich gleich“, ärgerte sie sich über die Verwaltung in Person von Bürgerbüroleiter Frank-Michael Littwin.

Banner wurden entfernt

Obwohl telefonisch abgeklärt und zum Teil auch die Aufstellorte abgegangen und inspiziert, hätten einige aufgestellte Werbeschilder aus ihr nicht nachvollziehbaren Gründen wieder entfernt werden müssen oder wurden von den Technischen Diensten selbst abgebaut. „Dabei hat an einigen Standorten, etwa in der Schildgasse, auch anderweitige Veranstaltungswerbung gestanden“, macht sie geltend. Ebenso habe sie Werbetafeln in der Nähe der Messe auf dem von ihr angemieteten Tutti Kiesi-Areal nicht aufstellen dürfen.

Aber auch in Sachen Wegweisung zeigt sich Rieger unzufrieden. Bei der Premiere der Dreilandmesse vor zwei Jahren habe sie noch auf Anweisung der Polizei eine Wegweisung aufstellen müssen, um Suchverkehr und damit mögliche Verkehrsstaus zu vermeiden. Doch diese Art von Wegweisung und Beschilderung sei diesmal nicht mehr möglich gewesen.

Und weiter: Auch in Sachen Parkplätzen gab es Frust. Durften vor allem Aussteller in Messenähe vor zwei Jahren noch auf dem Streifen entlang der Mouscronallee parken, so galt dies diesmal nicht mehr. Die Stadtverwaltung beorderte den Verkehrsdienst dorthin, der rund 50 Knöllchen verteilte. „Man kann sich dann ja vorstellen, was das für eine Stimmung bei den Ausstellern auslöste“, so Rieger.

„Das ist echt schon ein Ärgernis“, urteilte auch Alois Kühn, Aussteller und Vorstandssprecher Handwerk im Gewerbeverein.

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