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Rheinfelden Kunden setzen öfter auf Wertpapiere

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Sind zufrieden mit dem Jahresergebnis für den Sparkasse-Teilbereich Rheinfelden: die beiden Direktoren Christian Eschbach (links) und Rainer Liebenow. Foto: zVg/Sparkasse Lörrach-Rheinfelden/Steffi Haufe

Jahresbilanz: Sparkasse zieht positive Bilanz für den Teilbereich Rheinfelden / Geldzufluss gestoppt

Von einer insgesamt zufriedenstellenden Entwicklung spricht die Sparkasse Lörrach-Rheinfelden mit Blick auf die Bilanz des abgelaufenen Geschäftsjahres 2021. „Wir schauen auf ein weiteres, herausforderndes, aber durchaus zufriedenstellendes Jahr zurück“, sagte Vorstandsvorsitzender Rainer Liebenow bei der Vorstellung der Jahresbilanz.

Rheinfelden. Die Rheinfelder Kunden schätzten nach wie vor Qualität und Leistungen der Sparkasse, was sich in den unterschiedlichen Geschäftsfeldern widerspiegelt. Eine erfreuliche Entwicklung nahm dabei das Kreditgeschäft, insbesondere im Firmenkunden- und Baufinanzierungsbereich. Das Kreditvolumen in Rheinfelden stieg um 48,3 Millionen Euro auf 572,3 Millionen Euro (plus 9,2 Prozent).

Geldanlagen

Die Zahlen bei den Einlagen zeigen, dass die Kunden der Sparkasse Rheinfelden Wertpapiere und Geldanlagen in Versicherungen mittlerweile deutlich stärker im Blick haben als die klassischen Spareinlagen. So sind die Kundeneinlagen in Rheinfelden gegenüber dem Vorjahr, das einen historisch hohen Geldzufluss verzeichnete, um 7,1 Millionen auf 550 Millionen Euro gesunken (minus 1,3 Prozent).

„Aufgrund des andauernden niedrigen Zinsniveaus sind höhere Renditen, unter anderem im Wertpapiergeschäft, zu erzielen. Daher besteht bei unseren Kunden nach wie vor ein erhöhter Beratungsbedarf bei der Geldanlage“, berichtete Christian Eschbach, Vorstandsmitglied und zuständig für den gesamten Marktbereich. Der Wertpapierbestand der Rheinfelder Kunden stieg um 36,3 Millionen Euro (plus 35,9 Prozent).

Dienstleistungsgeschäft

Durchweg gute Ergebnisse erbrachte auch das Dienstleistungsgeschäft. Im Vorsorgebereich wurden im vergangenen Jahr Verträge in Höhe von 9,4 Millionen Euro abgeschlossen. Neben Altersvorsorgeverträgen wurden aus Renditegründen Geldanlagen bei Versicherungen in einer Größenordnung von 3,6 Millionen Euro getätigt.

Immobilien

Auch die Vermittlung von Immobilien durch die Sparkasse Rheinfelden läuft weiterhin auf einem hohen Niveau. Das Vermittlungsvolumen belief sich im vergangenen Jahr auf 8,6 Millionen Euro. Dies gelang, obwohl die Nachfrage nach Wohneigentum weitaus höher war als das Angebot.

Preisentwicklung

Der Wunsch nach den eigenen vier Wänden ist nach wie vor ungebrochen, was sich auch in der Preisentwicklung widerspiegelt. Bei wiederverkauften Eigentumswohnungen werden derzeit Quadratmeterpreise von 2800 bis 3500 Euro gezahlt. Seit 2021 sind insgesamt drei Makler für das Kreditinstitut tätig.

Girokonten

Eine ganz zentrale Rolle der Kundenbeziehung spielt nach wie vor das Girokonto. Mit einem Giromarktanteil von mehr als 52 Prozent ist die Sparkasse Lörrach-Rheinfelden im Teilmarkt Rheinfelden nach eigenen Angaben weiterhin das führende Kreditinstitut. Zwei Drittel der Konten würden inzwischen online geführt, berichtete Christian Eschbach.

Nachhaltigkeit

Im Zuge des Klima- und Umweltschutzes gewinnen umweltfreundliche und nachhaltige Aktivitäten bei der Sparkasse zusehends an Bedeutung. Unter anderem hat das Kreditinstitut im vergangenen Jahr an der Cesar-Stünzi-Straße eine E-Ladesäule aufgestellt, an der die Besitzer ihre Elektro-Fahrzeuge mit Ökostrom von Energiedienst aufladen können. Auch in der Tiefgarage wurde aufgerüstet. Der Öffentlichkeit stehen dort vier neue E-Ladepunkte zur Verfügung. Auch ihren eigenen Fahrzeugpark rüstet die Sparkasse sukzessive um, bekräftigte Rainer Liebenow.

Mitarbeiterzahl

„Nach wie vor das wichtigste Kapital bei der Sparkasse sind unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter“, betont der Vorstandsvorsitzende weiter. „Während viele Kreditinstitute jedes Jahr tausende Stellen abbauen, bleibt die Stellenanzahl bei uns seit Jahren nahezu gleich.“ Im Bereich Rheinfelden beschäftigt die Sparkasse derzeit 45 Mitarbeiter. In der Region bildet sie 32 Nachwuchskräfte aus.

Gemeinwohlförderung

Das Rheinfelder Kreditinstitut hat im vergangenen Jahr die örtlichen Vereine und Institutionen nach eigener Aussage mit rund 100 000 Euro unterstützt. So erhielten beispielsweise die Helfenden Hände, die Tafel Rheinfelden, das Haus Salmegg, die Bürgerstiftung und zahlreiche Sportvereine wie Ruderclub, Kraftsportverein oder TuS Adelhausen eine finanzielle Zuwendung.

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