Rheinfelden Kunstrasen kommt bald

Die Oberbadische
Der hintere Tennenplatz beim Europastadion soll schon bald in einen Kunstrasenplatz umgebaut werden. Der Gemeinderat gab einstimmig grünes Licht. Realisiert werden soll der Bau zwischen August und Oktober. Foto: Gerd Lustig Foto: Die Oberbadische

Gemeinderat stimmt für Umbau im Europastadion

Rheinfelden (lu). Auch Rheinfelden bekommt schon bald seinen ersten Kunstrasensportplatz. Einstimmig votierte der Gemeinderat für den Umbau eines der beiden Tennenplätze im Europastadion in einen Platz mit Kunstrasen, ganz so, wie dies auch die künftige Sportplatzentwicklung in der Stadt vorgesehen hatte.

Gleichzeitig ermächtigte das Gremium den Oberbürgermeister für die Vergabe der Bauleistungen, sofern das Ausschreibungsverfahren die im Haushalt bereitgestellten Mittel in Höhe von 750 000 Euro nicht überschreitet. Hintergrund dabei ist, dass die Submission erst kurz vor der letzten Gemeinderatssitzung vor der Sommerpause endet und eine Vergabe im Gemeinderat daher nicht möglich ist. Andernfalls hätte die Vergabe dann erst im September erfolgen können, womit die Realisierung des Projekts erst ins nächste Jahr gefallen wäre.

So aber ist geplant, den ersten Kunstrasenplatz von August bis Ende Oktober fertigzustellen. Die vom Ingenieurbüro Rapp Regioplan, welches das Projekt von an begleitet und entwickelt hatte, erstellte Grobkostenschätzung ergab reine Baukosten in Höhe von 640 000 Euro brutto. Vom Regierungspräsidium Freiburg sind aufgrund dieser Schätzung und eines Antrages der Stadt Fördermittel in Höhe von 84 000 Euro zugesagt. Nicht realisiert wird allerdings die Erneuerung oder Sanierung der derzeitigen Flutlichtanlage. Eine neue Anlage würde rund 200 000 Euro kosten, schätzte Tiefbauamtschef Tobias Obert. Das sei aber auch in der ursprünglichen Planung nicht vorgesehen gewesen. Wie Hauptamtschef Hans-Peter Schuler informierte, soll künftig mit den Vereinen ein klares Pflegekonzept vereinbart werden. Ungeachtet dessen geht die Sportplatzentwicklung weiter mit dem Bau eines zweiten Kunstrasenplatzes in Herten sowie eines kleinen Platzes in Eichsel.

„Wir leisten hier eine ganz ordentliche Förderung für den Sport und die Sportvereine“, freute sich Wilhelm Hundorf (SPD). „Wir sind glücklich und froh mit der Entscheidung“, kommentierte Dieter Wild für die CDU. Die Beteiligung aller im Projekt involvierten Personen nannte er vorbildlich. „Das Geld ist gut angelegt, denn die Vereine leisten viel“, argumentierte Emil Franz (Freie Wähler). Er erinnerte allerdings daran, dass die Stadt in früherer Zeit hätte sparen können, indem sie statt der Tennen- gleich Kunstrasenplätze angelegt hätte.

Während Sabine Hartmann-Müller (CDU) appellierte, die Förderung insgesamt für Sportvereine im Blick zu halten, hatte ihr Fraktionskollege Eckhard Hanser leichte Kritik parat. „Das ist ein hoher Preis, den wir zahlen“, stellte er in den Raum und wollte damit eine „gewisse Ausgewogenheit garantiert wissen“ gegenüber kulturell aktiven Vereinen. Mit dieser Meinung stand er allein auf weiter Flur und musste seinerseits Kritik einstecken.

„Wir kriegen hier eine hohe Qualität“, entgegnete Annette Lohmann (Grüne). Keinesfalls dürften die Kosten gegen andere Vereine oder das Jugendhaus aufgerechnet werden Hierin war sich mit Karin Reichert-Moser (Freie Wähler) einig. „Wir kriegen hier eine deutliche Verbesserung der Infrastruktur“, erklärte letztlich Dieter Meier (CDU). Er hält ohnehin eine Zentralisierung der Sportanlagen im Bereich Europastadion für den besten Weg. Und in Richtung FSV und der Richterwiese sagte er: „Ich sehe den FSV künftig nicht in Oberrheinfelden.“

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