Rheinfelden - Im Sozialkaufhaus „Schatzkästlein“ gibt es einen großen Wasserschaden. Die AWO als Betreiberin kämpft derzeit mit der Versicherung, befürchtet aus finanzieller Sicht das Schlimmste und bittet die Bevölkerung um Hilfe.
Großer Wasserschaden bringt AWO-Sozialkaufhaus in existenzielle Not.
Rheinfelden - Im Sozialkaufhaus „Schatzkästlein“ gibt es einen großen Wasserschaden. Die AWO als Betreiberin kämpft derzeit mit der Versicherung, befürchtet aus finanzieller Sicht das Schlimmste und bittet die Bevölkerung um Hilfe.
Der Schrecken war groß, als die „Schatzkästlein“-Mitarbeiter am vorvergangenen Montag das Kaufhaus aufschlossen. Das Dach- und das Obergeschoss standen unter Wasser. In der Nacht davor hatte es heftig gestürmt und sehr stark geregnet. Die Folge: Wassermassen drückten durch das Dach und fluteten den Speicher. Dort stand das Wasser, wie AWO-Kreisgeschäftsführerin Ina Pietschmann berichtet. Die dort gelagerten Warenbestände waren durchnässt, und „zumindest das, was am Boden stand, ist nicht mehr zu gebrauchen“. Der Teppich war vollgesogen wie ein Schwamm. Dabei hatte erst kurz zuvor eine Dachreparatur stattgefunden, doch waren Wind und Regen offenbar stark genug, um die Dachabdeckung zu beschädigen.
Zu allem Unglück sickerte das Wasser durch den Boden in das darunterliegende Geschoss, so dass auch dort die Wände sehr stark durchnässt wurden. „Wir hatten alle Hände voll zu tun, um das Wasser mit eilig herbeigeschafften Nass-Saugern aufzunehmen, damit die Schäden nicht noch größer werden. Es waren regelrechte Bäche, die an den Wänden herabflossen“, berichtet AWO-Kreisvorsitzende Hannelore Nuß.
Inzwischen laufen im Dach- und im ersten Obergeschoss große Entfeuchter Tag und Nacht, um die Räume wieder trocken zu bekommen. Die Teppichböden sind herausgerissen, aber in den Wänden steckt noch jede Menge Feuchtigkeit.
„Die Umsatzeinbußen sind enorm“, weiß Pietschmann, denn für zwei Tage musste das Sozialkaufhaus komplett geschlossen bleiben. Dazu kommt, dass erhebliche Warenwerte dem Wasser zum Opfer gefallen seien. Das erste Obergeschoss ist weiterhin nicht nutzbar, so dass die Verkaufsfläche erheblich eingeschränkt ist. Nur im Parterre läuft der Verkauf regulär. „Die aktuelle Situation bringt uns als Non-Profit-Unternehmen an unsere finanziellen Grenzen“, beklagt Pietschmann.
Sorgenvoll blickt man bei der AWO deshalb in die Zukunft. „Das kann existenzbedrohend für das Schatzkästlein sein“, betont Nuß. Erste Gespräche mit der Versicherung seien wenig erfreulich verlaufen. Diese lehne eine Regulierung des Schadens bislang ab. Dessen Höhe könne noch nicht genau beziffert werden, dürften aber wohl einen hohen fünfstelligen Betrag erreichen, befürchtet Nuß.
Die AWO hofft nun auf Spenden, um die Schäden am Gebäude schnell zu beheben, damit der Betrieb bald wieder vollständig aufgenommen werden kann.