Rheinfelden Landesprojekt „PräSenz“

Die Oberbadische
Cornelia Rösner (dritte von links), Leiterin des Rheinfelder Amtes für Familie, Jugend und Senioren, zog in Stuttgart eine positive Bilanz aus dem Modellprojekt „PräSenZ“. Foto: zVg Foto: Die Oberbadische

Das „PräSenZ“-Projekt wurde von 2014 bis Ende 2017 in drei unterschiedlich

Das „PräSenZ“-Projekt wurde von 2014 bis Ende 2017 in drei unterschiedlich großen Kommunen in Baden-Württemberg erprobt. Kernbestandteil waren präventive Hausbesuche für selbstständig lebende ältere Menschen. Das Modellprojekt wurde finanziell durch das Ministerium für Soziales und Integration aus Mitteln des Landes Baden-Württemberg und aus Mitteln der gesetzlichen und privaten Pflegeversicherung sowie der kommunalen Landesverbände gefördert. Die drei teilnehmenden Modellkommunen in „PräSenZ“ waren die Gemeinde Neuweiler im Landkreis Calw, die Stadt Rheinfelden sowie die Stadt Ulm. Sie hatten sich 2014 gegen zahlreiche andere Kommunen in einem landesweiten Wettbewerb mit ihren jeweiligen Konzepten durchgesetzt.

Rheinfelden. Rund einhundert Fachleute aus Kommunen, von Pflegekassen und Verbänden nahmen an der Abschlussveranstaltung zum Landesmodellprojekt „PräSenZ – Prävention für Senioren Zuhause“ vergangene Woche in Stuttgart teil und hörten aufmerksam den Erfahrungsberichten der drei Modellkommunen, darunter auch Rheinfelden, zu. Deren einstimmiges Fazit: Präventive Hausbesuche stellen eine sinnvolle und effektive Ergänzung zu bestehenden Angeboten dar.

Nicht ohne Stolz präsentierte Cornelia Rösner, die Leiterin des Amtes für Familie, Jugend und Senioren, an der Abschlussveranstaltung die Umsetzung des Modellprojektes in Rheinfelden. „Die Weiterführung des Projektes im Rahmen der Seniorenarbeit der Stadt spricht für sich“, so Rösner. In ihren Augen war und ist das Projekt ein Erfolgsmodell. Eine möglichst frühzeitige Beratung über die verschiedenen Angebote und Möglichkeiten soll älteren Menschen so lange wie möglich ein selbstbestimmtes Leben in den eigenen vier Wänden ermöglichen, so der Kern von „PräSenZ“. In Rheinfelden wurden die „Zielgruppe“ – Senioren ab 75 Jahren – von der Stadt- und den Ortsverwaltungen angeschrieben und ihnen das Angebot, einer kostenfreien, neutralen Beratung – auch in Form von Hausbesuchen – unterbreitet. Darüber hinaus konnten zahlreiche Personen über eine enge Kooperation mit dem Netzwerk Senioren in Rheinfelden, der Sozialstation Rheinfelden erreicht werden.

„Uns in Rheinfelden hat der aufsuchende, präventive Charakter des Projektes überzeugt. Daher hat der Sozialausschuss noch während der Laufzeit des Projektes im Sinne der Nachhaltigkeit die Fortführung im Rahmen der städtischen Seniorenarbeit beschlossen“, erklärte die Amtsleiterin den Tagungsteilnehmern.

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