Rheinfelden Laute Musik mit Emotionen

Die Oberbadische
Chibi (links) und Gina waren begeistert vom Tersicore-Event im Vacono-Dome. Als dritte Band des Tages gingen „Life is Pain“ (oben) auf die Bühne. Da war der „Dome“ schon gut gefüllt. Fotos: Rolf Rombach Foto: Die Oberbadische

Konzert: „Tersicore Summer Fest“ im Rheinfelder Vacono Dome erfüllt Erwartungen / Gute Stimmung

Von Rolf Rombach

Bunte Sommerkleider gab’s am Samstag beim Tersicore Summer Fest zwar nicht viele zu sehen – dafür laute, emotionsgeladene Musik zu hören von der Live-Bühne unter dem Vacono-Dome im Rheinfelder Kulturpark Tutti-Kiesi. Die Metal-Fans, eher dunkel gekleidet, kamen mit zehn Bands, die bis kurz vor Mitternacht spielten, auf ihre Kosten.

Bereits zum zweiten Mal richtete Tersicore-Booking gemeinsam mit dem Kulturamt der Stadt Rheinfelden das Festival aus. „Es war eine klasse Zusammenarbeit. Organisatorisch hat alles gepasst. Wir haben dazugelernt und uns verbessert. Ich bin stolz auf das Erreichte“, attestierte Tersicore-Sprecher Jonathan Währer. Mit Stephanie Braun vom Kulturamt hätte man die perfekte Ansprechpartnerin, die sich um die Rahmenbedingungen der Veranstaltung gekümmert habe. Der Werkhof übernahm die Absperrungen. Ein weiterer Vorteil für das ehrenamtliche Tersicore-Team: Der Partner übernahm den finanziellen Part mit Vorauszahlungen, so dass sich die Musiker auf den inhaltlichen Teil konzentrieren konnten. Mit mehr Besuchern als im vergangenen Jahr wurden die Mühen belohnt.

„Eine Plattform für lokale Bands ist wichtig“

Kurz nach drei startete „Dark Zodiak“ den Event am Nachmittag. Vom nahegelegenen Schwimmbad hörte man da nicht viel. Aber im „Dome“ vibrierte es von Beginn an kräftig. „Die Kuppel ist ein Alptraum für jeden Tontechniker – aber es ist eine schöne Atmosphäre darunter“, lachte Währer. So wippten die Köpfe zum Takt und Moshpits (ein vor der Bühne entstehender Tanzkreis) drehten ihre Runden vor der Bühne. Dabei feierten jung und alt, wie es sich für Metal-Fans gehört, friedlich zusammen, während so mancher Sänger von der Bühne „screamte“. Sogar aus Konstanz und Berlin kamen größere Gästegruppen.

Chibi von „Intolarant Truth“ schwärmt von der Veranstaltung: „Ich finde es extrem cool, was die Jungs von Tersicore auf die Beine stellen, und es freut mich, dass die Gäste es zu schätzen wissen. Eine Plattform für lokale Bands ist wichtig. Wegen der steigenden Vorschriften und damit verbundenen Kosten gibt es solche Konzerte immer weniger.“ Da pflichtet ihr ihre Freundin Gina bei: „Ich finde es total toll hier. Ich bin zum ersten Mal hier. Mir gefällt die Lokation gut. Es sieht alles so neu und modern aus. Hier ist ein tolles Line Up.“

Bei so viel Lob Ehrensache für Jonathan Währer und sein Team, sich bereits an die Planungen für 2019 zu machen. Von Seiten des Kulturamts hat er bereits grünes Licht für eine weitere Zusammenarbeit. Und die erste Band hat auch schon zugesagt.

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