Rheinfelden Markus singt ein Lied der Narretei

Heinz Vollmar
Das „Gschpröch zwüsche de Johre“ im Wasserturm erwies sich als föhliche Angelegenheit. Foto: Heinz Vollmar

Einladung: Degerfelder Ortsvorsteherin lud zum „Gschpröch zwüsche de Johre“ in den Wasserturm

Rheinfelden-Degerfelden - Mit einem Besuch im Narrenmuseum des Wasserturms in Rheinfelden und dem gegenseitigen Austausch bei einem guten Abendessen im Gasthaus Sägemühle in Degerfelden endete am Freitag das traditionelle „Gschpröch zwüsche de Johre“.

Mit dieser Einladung bedankte sich Ortsvorsteherin Karin Reichert-Moser einmal mehr bei den Ortschaftsräten, bei Vertretern der Vereine, der Feuerwehr und bei vielen ehrenamtlich tätigen Mitbürgern für die gute Zusammenarbeit und deren gesellschaftliches Engagement im Jahr 2019.

Wilfried Markus als lebendiges Narrenlexikon

Im Mittelpunkt des Treffens stand der Besuch im Narrenmuseum, wo Ehrenoberzunftmeister Wilfried Markus seine Gäste empfing und durch die Geschichte des Wasserturms und der Rheinfelder Fasnacht führte.

Der Ehrenoberzunftmeister verstand es dabei auf brillante Weise, die Entstehungsgeschichte der Narretei in Rheinfelden zu erklären, wobei er vor allem die Rheinfelder Cliquen und deren fastnächtlichen Sinn und Hintersinn in den Mittelpunkt rückte.

Mit zahlreichen Anekdoten, Selbsterlebtem und mit umfassendem Wissen erwies sich der Ehrenoberzunftmeister dabei einmal mehr als das „Narrenlexikon“ Rheinfeldens, der die Fasnacht und mithin auch ein großes Stück Rheinfelder Geschichte hautnah und mit Herzblut näherbrachte.

Ehrenoberzunftmeister als Stimmungskanone

Dass Markus dabei auch die Lachmuskeln seiner Degerfelder Gäste immer wieder strapazierte gehörte ebenso dazu wie die Bemerkung „dass es ihn freue, dass so viele Gäste dem „Gschpröch zwüsche de Johre“ in den Wasserturm gefolgt seien und ganz nebenbei bemerkte, „dass es ja auch gar nicht mehr Degerfelder gäbe“. Der Ehrenoberzunftmeister erwies sich daher als Stimmungskanone, was das „Gschröch“ zu einem wahren Erlebnis werden ließ.

Was Degerfelden so lebenswert macht

Mit Humor und Gelassenheit nahm’s die Degerfelder Ortsvorsteherin Karin Reichert Moser zur Kenntnis und überreichte an Wilfried Markus ein kleines Präsent. Das Narrenmuseum im Rheinfelder Wasserturm bezeichnete sie als wichtiges Kulturgut, wo man auch ein für Degerfelden sehr erfreuliches Jahr Revue passieren lassen könne.

Zu den Höhepunkten im zu Ende gehenden Jahr zählte sie das Bachfest, die Degerfelder Fasnacht wie das Waidbachgflüschter, die Konzerte mit dem Musikverein sowie die vielen Vereinsanlässe, die in Degerfelden das gute Miteinander und das gesellschaftliche Leben positiv beeinflussen.

Anbau für Fridolinhalle wichtigste Aufgabe

Zu den wichtigsten Aufgaben in diesem Jahr zählte sie die Erneuerung des Mischwasserkanals am Dorfbach sowie die Arbeiten rund um die Erneuerung der Wasser- und Gasleitungen, die mit der Baumaßnahme verbunden sind. So auch die Fertigstellung des Wohnparks im Zentrum des Rheinfelder Ortsteils. Für das kommende Jahr nannte sie den Anbau an die Fridolinhalle, wo ein Kulturraum geschaffen wird, als bedeutendste Aufgabe.

Degerfelder kommen gerne in die Stadt

Zum Besuch im Narrenmuseums des Wasserturms sagte sie, „die Degerfelder kommen sehr gerne in die Stadt, um Wissenswertes zu erfahren“, was auch den Rheinfelder Ehrenoberzunftmeister freute. Er richtete bei seiner lehrreichen Führung nämlich das ein oder andere Mal auch die obligatorischen „spitzen Pfeile der Fasnacht“ in Richtung Ortsteile, was die Freundschaft unter den Fasnächtlern jedoch nie in Mitleidenschaft zog.

Umfrage

Bargeld

Die FDP fordert Änderungen beim Bürgergeld. Unter anderem verlangt sie schärfere Sanktionen. Was halten Sie davon?

Ergebnis anzeigen
loading