Rheinfelden Motto: „Umdenken statt Absagen“

Die Oberbadische
Auch wenn in diesem Jahr coronabedingt kein Marktplatz des Ehrenamtes wie in den vergangenen Jahren stattfinden konnte, bot die Woche des bürgerschaftlichen Engagements ein abwechslungsreiches Programm (Archivfoto). Foto: zVg

Rückblick: Die Woche des bürgerschaftlichen Engagements trotzt Coronabedingungen

Rheinfelden - Wie wichtig das Ehrenamt für den gesellschaftlichen Zusammenhalt ist, hat sich gerade in „Corona-Zeiten“ gezeigt. Daher war es der Stadt Rheinfelden trotz oder gerade wegen Corona ein großes Anliegen, sich auch in diesem Jahr an der bundesweiten Woche des bürgerschaftlichen Engagements zu beteiligen, heißt es in einer städtischen Mitteilung.

Unter dem Motto „Umdenken statt Absagen“ hatten verschiedene Vereine und Einrichtungen Mitte September „coronagerechte“, dezentrale Aktionen organisiert, um über die verschiedenen „Engagement- Möglichkeiten“ zu informieren.

„RhineCleanup“

So waren beispielsweise rund 50 Personen dem Aufruf der SPD-Ortsvereine Rheinfelden und Karsau zum Auftakt der Engagement-Woche gefolgt und beteiligten sich an der internationalen „RhineCleanUp“-Aktion. Keinen Anklang fand dagegen an diesem Wochenende das Angebot des Fördervereins Markhof-Ranch, der Führungen über den Pferdehof angeboten hatte.

„Engagementpause“

Eine willkommene Unterbrechung und Abwechslung war gleich zu Beginn der Arbeitswoche die „Engagementpause“, zu der die Freiwilligenagentur eingeladen hatte. 13 Bürger nutzten diese Auszeit, um sich angeregt über aktuelle Themen rund ums Ehrenamt auszutauschen. Auch Oberbürgermeister Klaus Eberhardt hatte ein offenes Ohr für die Teilnehmer.

Nicht alle Veranstaltungen haben „gezogen“

Weniger erfolgreich waren aber die beiden Veranstaltungen am Dienstag. Sowohl der „pfiffige“ Infostand des Seniorenbüros als auch die offene Tür bei der Fahrradwerkstatt blieben „ungenutzt“, und die Beteiligten warteten vergeblich auf Besucher. Auch enttäuscht über die Resonanz zeigte sich Gerd Sauer vom Verein Stadtkino Rheinfelden, der sich wie im vergangenen Jahr mit dem „Filme für die Erde Festival“ an der Engagement-Woche beteiligte.

Flohmarkt

Auf großes Interesse stieß dagegen der Flohmarkt der Pfalzergruppe. Der Ansatz, für Dinge, die man selbst nicht mehr benötigt, „Abnehmer“ zu finden, damit nachhaltig zu handeln und gleichzeitig mit dem Erlös auch noch soziale Projekte zu unterstützen, scheint den Nerv der Zeit zu treffen. Ähnliches kann auch das AWO-Schatzkästlein, das zu verschiedenen Aktionen eingeladen hatte, aus seinen Erfahrungen heraus berichten.

Frauen-Kultur-Frühstück

Auch das Frauen-Kultur-Frühstück hatte sich etwas Besonderes für die Woche des bürgerschaftlichen Engagements einfallen lassen. Neun Frauen ließen sich von der Künstlerin Petra Heck im Stadtteiltreff Pfiffikus in die Kunst des Action Painting einweisen.

Sitzlounge

Ebenfalls gefragt war die „Sitzlounge“ der Mobilen Jugendarbeit des SAK Lörrach in der Innenstadt. „Es war interessant zu hören, aus welchen Gründen sich Jugendliche für oder mehrheitlich gegen ein ehrenamtliches Engagement entscheiden“, berichtet Dirk Eckenfels. Das seien Erfahrungen, auf denen man aufbauen könne.

„Mitgemischt“

Einen gelungenen Schlusspunkt unter die Woche des bürgerschaftlichen Engagements setzte die Aktion des „Runden Tischs Mitgemischt“. Rund 30 Gäste ließen sich nach der Devise Essen verbindet Menschen über Kulturen hinweg im Garten des Cafés Metamorphose „bewirten“.

Die Organisatoren der Woche des bürgerschaftlichen Engagements zeigen sich alles in allem mit der Resonanz zufrieden, auch wenn sie es bedauern, dass manche Angebote keinen Anklang fanden.

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