Rheinfelden Musik von Mozart bis Beethoven

Willi Vogl
Georg Mais, künstlerischer Leiter der Meisterkonzerte (links), und Kulturamtsleiter Claudius Beck präsentierten das Programm der sechsten Reihe. Foto: Willi Vogl

Meisterkonzert: „Ost- und asienfreudig". Eröffnung am 22. September. Wieder Strauß-Jahreskonzert.

Rheinfelden - Die Südwestdeutsche Mozart-Gesellschaft präsentiert zum sechsten Mal zusammen mit dem Rheinfelder Kulturamt ihre Reihe „Meisterkonzerte“. Sie sind dieses Mal osteuropäisch und asiatisch orientiert.

Der Publikumszuspruch liege laut Kulturamtsleiter Claudius Beck auf einem guten Niveau. Zwischen 110 und 350 Besucher konnte man, abhängig vom Wochentag und der Konzertkategorie, in der vergangenen Saison verbuchen. Die in der kommenden Saison sehr „ost- und asienfreudige“ Reihe finanziert sich aus den Eintrittspreisen, den lokalen Sponsoren Volksbank Rhein-Wehra, Aluminium Rheinfelden und dem Energiedienst. Angesichts des Großprojekts mit Beethovens Neunter Sinfonie habe man dieses Jahr den städtischen Zuschuss auf 12 000 Euro erhöht. Der künstlerische Leiter Georg Mais freut sich über die „kurzen Wege“ zwischen der Mozartgesellschaft und dem städtischen Kulturamt. Er verfolge mit den Meisterkonzerten „ein eigenes Konzept und eine eigene Identität“.

Eröffnet wird die Meisterkonzertreihe mit dem Südkoreanischen Lux Klaviertrio. Das junge, im ARD-Wettbewerb 2018 preisgekrönte Trio spielt am 22. September Werke von Joseph Haydn, Wolfgang Amadeus Mozart und das eher selten zu hörende Klaviertrio in g-Moll von Friedrich Smetana. „Das Lux Klaviertrio wird nicht nur wegen seiner Musik, sondern auch wegen seiner Ausstrahlung begeistern“, ist sich Mais sicher.

Am 17. November wird die Russische Nationalphilharmonie der Wolga Saratov mit Chopins Zweitem Klavierkonzert und Tschaikowskys Suite aus „Schwanensee“ unter der Leitung von Arkadi Feldman gastieren. Die russische Pianistin Daria Kochetkowa, die Georg Mais beim Tschaikowski-Wettbewerb in Moskau kennengelernt hatte, wird den Solopart übernehmen.

Eine „feste Größe der Reihe und eine Handreichung der Popularität“ sei das Jahreskonzert am 5. Januar mit Musik um Johann Strauß. Dabei böte das Engagement der Jungen Philharmonie Lemberg INSO unter der Leitung von Volodymyr Syvokhip zusammen mit der Sopranistin Luydmyla Ostash und die Planung als Nachmittagskonzert die Chance, ein junges Publikum zu gewinnen, das für gewöhnlich keine Klassikkonzerte besucht. Die Junge Philharmonie Lemberg sei das „Residenzorchester“, das in den sechs Reihen der Südwestdeutschen Mozart-Gesellschaft in der anstehenden Saison acht Konzerte bestreitet.

„Beethoven wäre nicht Beethoven, wenn es davor nicht Mozart gegeben hätte“, schlägt Mais den Bogen vom letzten Konzertprogramm zum Veranstalter. Zum 250. Geburtsjahresjubiläum wird am 26. April Ludwig van Beethovens Neunte Sinfonie erklingen. Neben der Jungen Philharmonie Lemberg stehen Solisten des Opernhauses Lemberg und der Staatschor Lemberg auf der Bühne. Die etwa 100 Musiker und Sänger werden diesmal von Mais dirigiert, der sich darauf freut, mit den Tenören des Staatschores Sänger zu haben, die das erforderliche „hohe A“ treffen können.

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