Rheinfelden Nachverdichtung in der Werderstraße

Rolf Rombach
Aus zwei macht eins: Die beiden Häuser Werderstraße 32 und 34 werden bis September durch einen Mittelbau miteinander verbunden. Oberbürgermeister Klaus Eberhardt (Mitte) freute sich über die Grundsteinlegung mit Vertretern des Gemeinderats, der Wohnbau sowie beteiligter Firmen. Foto: Rolf Rombach

Die Gebäude Werderstraße 32 und 34 werden baulich verbunden. Der Startschuss für dieses Neubauprojekt der städtischen Wohnungsbaugesellschaft fand am Montagnachmittag mit einer offiziellen Grundsteinlegung statt.

Im Beisein von Aufsichts- und Gemeinderäten, Baufirmen-, Bankenvertretern sowie Mietern und dem Kernstadtbeirat deponierte Oberbürgermeister und Aufsichtsratsvorsitzender Klaus Eberhardt in einem Betontrog eine Zeitkapsel als Dokument für künftige Generationen. Inhalt: Tageszeitungen, die Baubeschreibung, Baupläne sowie aktuelle Geldscheine und Münzen. Geschäftsführer Markus Schwamm erläuterte, dass man damit die Beweggründe und den aktuellen Zeitgeist hinterlassen wolle.

14 neue Wohnungen

Bereits im Februar sollen die Maßnahmen allesamt abgeschlossen sein. Möglich sei dies unter anderem durch die Verwendung von Fertigbauteilen, vorrangig aus Holz. Damit werde auch die Umweltbilanz verbessert, wie Schwamm ausführte. Mit einer Fotovoltaikanlage, dem Anschluss an das kommunale Wärmenetz sowie einer Fassadenbegrünung kommen weitere Aspekte der Nachverdichtung positiv zur Geltung. „Das sind alles Punkte, die die große Politik wünscht“, bilanzierte Schwamm.

Die Umsetzung des 6,6 Millionen Euro teuren Projekts übernehmen vorrangig lokale Partner. Neben der Schaffung von insgesamt 14 neuen barrierefreien Wohnungen, davon fünf im neu zu errichtenden Dachgeschoss, werden die bestehenden 18 Wohnungen aus den 1950er Jahren in der Energieeffizienz auf den KfW-Standard 55 saniert. Wie Architekt David Külby ausführte, seien die Fenster der Altgebäude zudem aus recyceltem Material. Zwei asphaltierte zusätzliche Zufahrtswege werden entsiegelt und nur zum Teil überbaut. Der Rest wird Wiese.

Soziale Mieten ermöglichen

Eberhardt lobte die Verantwortlichen für ihre strategische Weitsicht. „Die Neubau- und Sanierungsoffensive läuft antizyklisch gegen den allgemeinen Trend. Die Arbeitsmehrbelastung lohnt sich aber“, betonte der OB. Seit 2021 konnten 146 neue Mietwohnungen erstellt werden, ein Großteil durch gezielte Nachverdichtungsmaßnahmen, um dem Flächenfraß Einhalt gebieten zu können. Mit mindestens rund 20 Millionen Euro jährlich investiert die Wohnbau zudem kräftig in die lokale Wirtschaft. Dennoch gelinge es, mit einem durchschnittlichen Quadratmeterpreis von 7,45 Euro für sozialverträgliche Mieten zu sorgen, die im geförderten Wohnungsbau rund 33 Prozent unter der ortsüblichen Vergleichsmiete lägen, wie die Wohnbau-Vertreter betonen.

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