Tradition: Waidbachg’flüschder des Musikvereins Degerfelden entzückt und beglückt.
Rheinfelden-Degerfelden - „Wenn es einen närrischen Geheimtipp am südwestlichen Ausläufer des Dinkelberges gibt, dann ist es das „Waidbachg’flüschder“ des Musikvereins Degerfelden, das die Menschen alljährlich entzückt und beglückt.
So oder ähnlich könnte ein Vers lauten, der wie kein anderer all das zum Ausdruck bringt, mit welcher Freude und Intensität das närrische Waidbachg’flüschder des Musikvereins die Gemüter der Narren in Wallung bringt und in Begeisterung versetzt.
Zusammenrücken ließ das 34. Waidbachg’flüschder am Freitag vor allem die Rheinfelder Ortsteile Degerfelden und Herten, begleitet von der Präsenz des Rheinfelder Oberbürgermeisters Klaus Eberhardt, den beiden Ortsvorsteherinnen Karin Reichert-Moser und Sabine Hartmann-Müller sowie einer Vielzahl von Fasnächtlern für die die Veranstaltung alljährlich den närrischen Höhepunkt schlechthin bedeutet.
Sie alle genossen in vollen Zügen ein Bühnenprogramm, das nicht nur perfekt choreografiert war, sondern das die närrische Klaviatur in Reinkultur in Szene setzte.
So vor allem mit dem Musikverein Degerfelden selbst, der sich in allen Epochen präsentierte und mit „Evolution of Musik(verein)“ einen der zahlreichen Höhepunkte des Bühnenprogramms in Szene setzte. Mit lang anhaltenden Beifallsbekundungen bedacht wurden daneben das Jugendorchester, das mit dem Sketch „Probe 4.0“ Zukunftsvisionen entwickelte, während Günther Häßler und Richard Müller in der Bühnennummer „Schnitzer, schwarz uf wiss“ die große und kleine Politik glossierten und auch den Stadtrat nicht mit ihren spitzen, närrischen Pfeilen verschonten.
Viele Lachsalven
Die Finger in die Wunden der Politiker, der Behördenträgheit und der Lethargie legte indes Büttenredner Dietmar Häßler, der lapidar bemerkte, dass England nach einem wie auch gearteten Brexit einfach nur eine Nordseeinsel sei.
Mit Lachsalven bedacht wurden beim 34. Waidbachg’flüschder darüber hinaus Bernd Birlin, der als „Vadder“, der es schwer hat, von seinem Leid berichtete. Weitere Glanznummern genossen die Gäste mit Daniel Schwald und Christian Häßler. Sie hatten einiges über die umstrittene Lamm-Baustelle zu berichten, während Kristina Galle, Ivonne Schwander sowie Nadine Rütschlin zur Ladies Night einluden. Mit dem Jahresorden der Narrenzunft Rheinfelden wurden Karla Hassler und Bernd Birlin ausgezeichnet. Die Ehrung überbrachte Oberzunftmeister Michael Birlin.
