Familie: Start bereits im kommenden Kindergartenjahr / Bau kostet die Stadt 110 000 Euro
Nach dem Rheinfelder Ortsteil Nordschwaben wird nun auch in Warmbach ein Naturkindergarten eingerichtet. Dies hat der Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung beschlossen.
Von Heinz Vollmar
Rheinfelden. Die Stadt trägt mit dem Naturkindergarten insbesondere dem erheblichen Bedarf an Plätzen zur Kindertagesbetreuung Rechnung. In der Sitzung des Gemeinderats wurde dieser mit 167 Kindern beziffert, die zu Beginn des aktuellen Kindergartenjahres nicht mit Betreuungsplätzen versorgt werden konnten.
Das Vorhaben, in Warmbach nordwestlich des Europastadions und nördlich des Freibads einen Naturkindergarten einzurichten, wurde von allen Fraktionen begrüßt. So auch vom Sprecher des Stadtteilbeirats Warmbach, Dieter Wild.
Dringender Bedarf an Betreuungsplätzen
Auch er bezog sich auf den dringenden Bedarf an Betreuungsplätzen und dankte der Verwaltung, dass mit dem Naturkindergarten in Warmbach ein wichtiges Projekt schnell umgesetzt werden soll.
Als große Herausforderung bezeichnete Eveline Klein für die SPD die Schaffung weiterer Kinderbetreuungsplätze. Erfreut zeigte sie sich darüber, dass mit der Sense-Ability-Academy auch in Warmbach ein ausgewiesener Träger die Betreuung der Kinder übernehmen wird. Als Glücksfall bezeichneten auch die übrigen Sprecher der Fraktionen im Gemeinderat die Schaffung des Naturkindergartens in Warmbach, der mit seinem pädagogischen Konzept auch einem gewissen Trend folgt.
Oberbürgermeister Klaus Eberhardt begrüßte in diesem Zusammenhang aber auch, dass es für die Sense-Ability-Academy kein Problem darstellt, ausreichend Personal für die Kinderbetreuung zu gewinnen. Er freute sich, dass die Academy auch männliches Betreuungspersonal einstellt.
Darüber hinaus bezog er sich auf die schnelle und finanziell eher günstige Umsetzbarkeit des Vorhabens, das bereits zum kommenden Kindergartenjahr starten soll.
Für den Bau wird die Stadt wohl 110 000 Euro zahlen müssen. Die Kosten für Personal-, Sach- und Verwaltungskosten betragen etwa 157 000 Euro jährlich.
Abzüglich der Elternbeiträge und der FAG-Zuweisungen verbleiben bei der Stadt jährliche Kosten in Höhe von rund 88 000 Euro.
