Bekannt wurde Gjoka durch das Sprayen auf hässliche Stromkästen. Er sprüht auch gerne in Albanien, wo seine Frau herkommt, dort vor allem die vielen halbkugelförmigen Bunker, die von einem früheren Regime stammen und bei der Bevölkerung unbeliebt sind.
Gjoka ist jemand, der eine bildhafte Botschaft hat und diese sensibel rüberbringt. Das kam im Dialog mit Jens-Daniel Mauer durch, der die Street Art-Szene schätzt und zusammen mit seinem Mitkontoristen einer der treibenden Kräfte dieser neuen „faith art community“ in Schloss Beuggen ist, die sich als wach und interessiert, kreativ und unkonventionell bezeichnet, wenig typisch für Kirche und doch sehr spirituell scheint.
Die zehn Klappstühle, Design-Ikonen, die der bekannte Architekt Egon Eiermann 1952 entworfen hat, standen lange Zeit in der Heidelberger Heilig-Geist-Kirche und wurden dem Kontor Beuggen als Dauerleihgabe zur Verfügung gestellt. Ein interessiertes Publikum konnte zusehen, wie prozesshaft die Stuhlobjekte mit Stencil-Technik zu Kunstwerken wurden, die dann als Sitzmöglichkeiten in der Kapelle als das erste Inventar stehen und „Impulse“ geben sollen.