„Was wir machen, ist Ausdauersport“, erklärt Santoro. „Beim Tanzen wird viel mit der Atmung gearbeitet. Man bewegt sich mit der Atmung.“ Das Training findet im Gymnastiksaal der Fécamphalle statt und beginnt mit einem tänzerischen Warm-Up. Santoro plant eine Choreografie, an die sie von Woche zu Woche neue Figuren anhängen will. „Es soll so sein, dass ich irgendwann die Musik anmache, und die Kids wissen, was kommt.“ Vor dem Tanzen gilt es aber besonders die Füße aufzuwärmen. Im Training werden Drehübungen gemacht und Sprünge geübt. Zum Abschluss der 90minütigen Einheit gibt es dann wieder ein Choreografie-Training. „Der Gymnastiksaal bietet ideale Voraussetzungen“, stellt die Vorsitzende IDA Heidemann fest. Der Boden ist gut geeignet und an einer Wand sind Ballettstangen angebracht. „Mit einer Spiegelwand wäre es perfekt“, wirft Santoro ein.
Die Trainerin möchte eine Dance Company aufbauen, die nach einer gewissen Zeit öffentliche Auftritte wie auf dem Herbstball des TVR und bei anderen Gelegenheiten absolviert und dann auch an Wettkämpfen teilnimmt. „Auftritte und Erfolge spornen die Kids an“, sagt Santoro. Bevor aber an Wettkämpfe zu denken ist, muss sich die Gruppe erst noch finden, die Basics trainieren und Bühnenerfahrung sammeln. Santoro sagt, dass die Altersgruppe gut geeignet sei, um in das Training einzusteigen, Vorerfahrung im Turnen ist vorteilhaft, aber nicht zwingend. „Der Spaß soll im Vordergrund stehen, aber mit dem Ziel, auch etwas zu erreichen“, meint Santoro. Aus acht Jugendlichen sollte die Gruppe mindestens bestehen, maximal aus 15 Tänzern. Auch nach der Formation ist ein späterer Einstieg jederzeit noch möglich, aber nicht unbedingt die sofortige Teilnahme an Auftritten.
Das Angebot ist mit dem Jahresbeitrag des TVR abgedeckt. „Es ist toll, dass wir dank Frau Santoros Qualifikationen und ihrem ehrenamtlichen Einsatz eine Sportmöglichkeit für tanzbegeisterten Jugendliche anbieten können“ lobt Heidemann die Trainerin. „Das Angebot ist ein Glücksfall für uns und Rheinfelden. Wettkampforientierte Showvorführungen sind etwas, das uns im Turnverein bislang gefehlt hat.“ Trainiert wird barfuß oder in Strümpfen, die Trainingskleidung sollte eng am Körper anliegen, erklärt Santoro. Spezielle Turn- oder Tanzschuhe werden erst in der Phase der Auftritte notwendig. Wie die Tanzgruppe heißen soll, steht auch noch nicht fest. Santoro sagt: „Dance Company ist nur der Begriff für den Anfang. Wenn die Formation steht, geben wir uns gemeinsam einen Namen.“