Rheinfelden (mv). Das Interesse an die verknüpften Wärmenetze von Energiedienst und der Stadtwerke Rheinfelden angeschlossen zu werden, ist auch in Nollingen groß.
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Energie: Umfrage zeigt hohes Interesse bei Hausbesitzern / Information des Oberbürgermeisters
Rheinfelden (mv). Das Interesse an die verknüpften Wärmenetze von Energiedienst und der Stadtwerke Rheinfelden angeschlossen zu werden, ist auch in Nollingen groß.
Bei der öffentlichen Sitzung des Stadtteilbeirats Nollingen erläuterte Sprecher Rainer Vierbaum eine entsprechende Umfrage unter 81 Hausbesitzern in Nollingen, von denen 74 sich umgehend an das entsprechende Nahwärmenetz anschließen lassen würden. 80 Prozent der Befragten seien Besitzer von Einfamilienhäusern, Doppelhäusern oder Reihenhäusern.
Das Ergebnis der Befragung bewertete er als gut bis sehr gut, wobei davon auszugehen sei, dass die Nachfrage noch steige. Als Begründung nannte er die nach wie vor hohen Kosten für gasbetriebene Heizanlagen, die angesichts des Ukraine-Krieges und dessen Folgen für die Energiepreise noch weiter steigen dürften.
Es sei logisch und konsequent, neue Baugebiete wie das in Planung befindliche Baugebiet Cranachstraße-Ost sogleich an das Nahwärmenetz der Stadt anzuschließen. Daneben müsse man aber den Vogelsang in diese Überlegungen mit einbeziehen, sagte Vierbaum.
Sorge wegen möglicher Gasknappheit bei Evonik
Von den Mitgliedern des Stadtteilbeirats tauchte indes auch die Frage auf, was denn mit der Nahwärmeversorgung geschehe, sollte auch die Industrie, in diesem Fall Evonik, aufgrund einer einsetzenden Gasknappheit gar keine Abwärme mehr für das Nahwärmenetz erzeugen können.
In diesem Falle müsse man sich vergegenwärtigen, dass die Stadt Rheinfelden Vertragspartner sei, sodass die Stadt zunächst einmal dafür sorgen müsse, dass die ans Nahwärmenetz angeschlossenen Haushalte mit alternativen Energieformen – etwa Hackschnitzeln – versorgt würden, sagte Vierbaum.
Man höre schon jetzt, dass man mit der aktuellen Abwärme von Evonik selbst noch Grenzach-Wyhlen oder Riehen mitversorgen könnte, sagte Vierbaum. Insofern müsse man sich die Frage stellen, ob zunächst nicht Nollingen an das Nahwärmenetz angeschlossen werden müsse, schließlich liege Nollingen nah an der bisherigen Trasse des Rheinfelder Nahwärmenetzes.
Zunächst wolle man daher als Stadtteilbeirat den Oberbürgermeister über das Nollinger Interesse an der Nahwärmeversorgung übermitteln, um das Ansinnen nicht in Vergessenheit geraten zu lassen.