So hatten sie am Dienstag die gesamte Rheinfelder Ärzteschaft, Vertreter der Kreiskliniken, der Krankenversicherung, des Gemeinderates, der Kreisärzteschaft sowie Oberbürgermeister Klaus Eberhardt zu einem Treffen eingeladen, um die Situation zu erörtern und nach sofortigen Lösungen zu suchen. Doch solche konnten nicht gefunden werden.
Das konkreteste Ergebnis war die Vereinbarung, einen weiteren Arbeitskreis zu gründen, um nach mittelfristigen Lösungen für ein städtisches Medizinisches Versorgungszentrum (MVZ) zu suchen. Arzt Ludwig Fritze, Mitorganisator des Treffens, bot zudem an, dass Patienten ohne Hausarzt zu ihm kommen könnten. Er werde ihnen Rezepte ausstellen und sie behandeln. Sie als Hausarzt aufzunehmen, lehnte er aber wegen Überlastung ab, ebenso wie die übrigen Hausärzte beim Treffen. Als weitere mögliche Lösung wurde diskutiert, inwieweit die Stadt „Geld in die Hand nehmen soll“, um eine Praxis aufzubauen, in der Rheinfelder Ärzte zusammenarbeiten können. Für diese Idee begeisterte sich aber nur Ludwig Fritze. Er meinte, dass ihm auch einige andere Rheinfelder Ärzte folgen würden.