^ Rheinfelden: Pläne für den Gesundheitsstandort - Rheinfelden - Verlagshaus Jaumann

Rheinfelden Pläne für den Gesundheitsstandort

Heinz Vollmar
Hier laufen die Fäden für die Gesundheitskonzeption zusammen: Oberbürgermeister Klaus Eberhardt, Cornelia Rösner und Wirtschaftsförderer Michael Meier Foto: Heinz Vollmar

Versorgung: Konzept soll Wegfall von Krankenhaus und Mangel an Ärzten berücksichtigen

Wie geht es weiter mit dem Gesundheitsstandort Rheinfelden? Diese Frage beschäftigt seit langem nicht nur die Verwaltung, sondern auch die Bürger. Oberbürgermeister Klaus Eberhardt stellte bei einem Pressegespräch entsprechende Pläne vor.

Von Heinz Vollmar

Rheinfelden - Denn im Jahr 2025 sollen mit dem Zentralklinikum in Lörrach die Standorte Lörrach, Rheinfelden und Schopfheim zusammengelegt werden. Von besonderer Bedeutung seien daher künftig die Angebote für Rheinfelden als Gesundheitsstandort, sagte Eberhardt.

Funktion als „Scharnier“

Bei dem Gespräch stellte er auch die neue Aufgabe für die ehemalige Leiterin des Amts für Familie, Jugend und Senioren vor. Cornelia Rösner soll fortan als „Scharnier“ zwischen dem Gesundheitskonzept und dem sozialen Kompetenzzentrum der Stadt agieren.

Ihr zur Seite steht Wirtschaftsförderer Michael Meier sowie Vertreter der Caritas, zwei Rheinfelder Ärzte, der Landkreis Lörrach, die Kliniken des Landkreises, der Förderverein des Kreiskrankenhauses sowie die Krankenkassen. Sie alle sollen für die wohnortnahe ambulante und stationäre Versorgung in Rheinfelden ein Konzept entwickeln, das sowohl den Wegfall des Kreiskrankenhauses in Rheinfelden als auch den Mangel an Haus- und Fachärzten berücksichtigt.

Vieles wird neu erdacht

Die Gesundheitskonferenz des Landkreises sei in diesem Zusammenhang die lebendige Brücke zur Rheinfelder Ideensammlung, lautet die Zielsetzung. Als besondere Herausforderung soll die Konzeption die Notfallversorgung, die Altersentwicklung sowie Versorgungslücken bei den niedergelassenen Ärzten berücksichtigen. Angesichts der drohenden Verschlechterung bei der ambulanten wie stationären Versorgung müsse daher vieles neu erdacht werden. Das neue Zentralklinikum vereine zwar alle Fachrichtungen unter einem Dach, aber könne durch die Entfernung abschrecken.

Start im September

Es müssten daher im Rheinfelder Prozess und mit Rheinfelder Akteuren Alternativen durchdacht und entwickelt werden für die Gesundheitskonferenz des Landkreises, sagte Eberhardt. Unter dem Stichwort „Gesundheitskonferenz Rheinfelden 2025“ soll ein institutionalisierter Austausch und eine dauerhafte Koordination aller Anliegen proaktiv mit den relevanten Akteuren stattfinden, um die Lebensqualität der Bürger bestmöglich zu gestalten.

Tagen sollen die Akteure für die Gesundheitskonzeption erstmals im September, sagte Eberhardt, wobei die Ideen aus Rheinfelder Sicht völlig unabhängig vom jetzigen Kreiskrankenhaus in Rheinfelden entwickelt werden sollen. Wichtig sei vielmehr, dass ein Gesundheitsexperten-Gremium aufgebaut werde, das die Umsetzung der Gesundheitskonzeption begleite. Ein entsprechender „Fahrplan“ soll bis Ende dieses Jahres auch in den Gemeinderat eingebracht werden.

Umfrage

Bundeswehr

Braucht Deutschland wieder die allgemeine Wehrpflicht?

Ergebnis anzeigen
loading