Am zweiten Weihnachtsfeiertag 1934 geboren, prägte Nuß in unzähligen Funktionen die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts in der großen Kreisstadt maßgeblich mit. Mehr als 30 Jahre lang war er Betriebsratsvorsitzender beim Evonik-Vorgänger Dynamit Nobel und verdiente sich damit unter anderem die „Hans-Blöcker-Medaille“ des Deutschen Gewerkschaftsbunds (DGB). In der Politik war Werner Nuß für die SPD 27 Jahre lang im Gemeinderat von Rheinfelden und sogar ein Jahr länger im Kreistag aktiv. Noch im vergangenen Jahr erhielt Nuß von der SPD eine Ehrung für 60-jährige Mitgliedschaft. Er konnte diese Auszeichnung allerdings aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr selbst entgegennehmen.
Werner Nuß war anno 1967 ein Mitbegründer des Stadtjugendrings Rheinfelden und sorgte so seinerzeit für die Einstellung des ersten Stadtjugendreferenten. Auch lernte er in diesem Umfeld seine spätere Ehefrau Hannelore kennen, die sein leidenschaftliches ehrenamtliches Engagement für Bedürftige ebenfalls als Lebensmaxime praktiziert.