Rheinfelden Prägender Impulsgeber und Macher

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Sozial engagiert, hilfsbereit und tatkräftig: Werner Nuß hat sich in Rheinfelden in vielerlei Hinsicht bleibende Verdienste erworben.Archivfoto: Petra Wunderle Quelle: Unbekannt

Nachruf: Rheinfelder Altstadtrat Werner Nuß im Alter von 87 Jahren gestorben

Rheinfelden (rom). Werner Nuß ist tot. In der Nacht zum Samstag ist der ob seiner unzähligen Funktionen und Tätigkeiten bekannte und weithin geschätzte Rheinfelder nach langer Krankheit und im Alter von 87 Jahren gestorben. Nuß hatte zuletzt im Bürgerheim gelebt.

Am zweiten Weihnachtsfeiertag 1934 geboren, prägte Nuß in unzähligen Funktionen die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts in der großen Kreisstadt maßgeblich mit. Mehr als 30 Jahre lang war er Betriebsratsvorsitzender beim Evonik-Vorgänger Dynamit Nobel und verdiente sich damit unter anderem die „Hans-Blöcker-Medaille“ des Deutschen Gewerkschaftsbunds (DGB). In der Politik war Werner Nuß für die SPD 27 Jahre lang im Gemeinderat von Rheinfelden und sogar ein Jahr länger im Kreistag aktiv. Noch im vergangenen Jahr erhielt Nuß von der SPD eine Ehrung für 60-jährige Mitgliedschaft. Er konnte diese Auszeichnung allerdings aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr selbst entgegennehmen.

Werner Nuß war anno 1967 ein Mitbegründer des Stadtjugendrings Rheinfelden und sorgte so seinerzeit für die Einstellung des ersten Stadtjugendreferenten. Auch lernte er in diesem Umfeld seine spätere Ehefrau Hannelore kennen, die sein leidenschaftliches ehrenamtliches Engagement für Bedürftige ebenfalls als Lebensmaxime praktiziert.

Nachdem der Jugendring viele Jahre lang nicht mehr aktiv war, sorgte Werner Nuß wiederum für klare Verhältnisse und kümmerte sich um die Vereinsauflösung, weil die ursprünglichen Satzungsziele erreicht waren und der Bedarf für die lokale Jugendvertretung nicht mehr vorhanden war. Das Vereinsvermögen floss dank Nuß’ erneuten Engagements dem Förderverein „Pro Jugendhaus“ zu.

Werner Nuß war bekannt und geschätzt ob seiner offenen Art. Gerne hörte er sich die Sorgen und Nöte seiner Mitmenschen an und bemühte sich darum, Abhilfe zu schaffen. So gehörte er 1999 beispielsweise zu den Mitbegründern des Fördervereins zum Kreiskrankenhaus Rheinfelden und war viele Jahre im Vorstand des Tierschutzvereins aktiv, den Ehefrau Hannelore bis heute leitet.

Bis ins hohe Alter war Werner Nuß auch als Mesner für die alt-katholische Kirche auf dem Adelberg zuständig.

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