Viele große und kleine Gäste flanierten am Wochenende über den Weihnachtsmarkt auf dem Kirchplatz.
Es war nicht mehr allzu viel übrig vom Charme des Rheinfelder Weihnachtsmarkts vergangener Tage – und dies nicht erst seit oder wegen Corona. Umso mehr muss man die Bemühungen der Stadt Rheinfelden anerkennen, ihn wiederzubeleben.
Feierlich eröffnet wurde der Markt am Freitag um 17 Uhr vor der Christuskirche durch Rheinfeldens Bürgermeisterin Kristin Schippmann. Man kann zwar nicht behaupten, dass die Hölle los war vor der evangelischen Kirche, aber es lauschten doch einige Besucher den Worten der Bürgermeisterin sowie den nachfolgenden besinnlichen Worten des kirchlichen Vertreters Pfarrer Joachim Kruse, der der Veranstaltung und ihren Besuchern seinen weihnachtlichen Segen spendete. Schippmann ging in ihrer Rede nicht auf die vorweihnachtliche Botschaft des Landkreises für die Stadt in Form der angekündigten frühzeitigen Schließung des örtlichen Kreiskrankenhauses und auch nicht auf die angespannte finanzielle Lage der Kommune ein – Letztere dürfte Geschenke an die Bürger von Seiten der Stadtverwaltung weitgehend ausschließen.
Flankiert von den Organisatoren Michael Meier, Geschäftsführer der WST (Wirtschaftsförderung und Standortförderung) Rheinfelden, und von City Manager Marco Walter, betonte Schippmann nach dem Glockengeläut, dass alle der WST zur Verfügung stehenden Miethütten an die 32 Aussteller mit 28 Ständen vermietet werden konnten.
Sie freute sich darüber, dass sie neben altbekannten Ausstellern auch drei neue begrüßen durfte. Einer der altbekannten Aussteller ist Glasbläser Wilfried Markus, der für seine inzwischen 40. Teilnahme am Rheinfelder Weihnachtsmarkt ausgezeichnet wurde. Der inhaltliche und gestalterische Schwerpunkt des Markts liege auf einem einzigartigen Angebot, das die Aussteller offerieren, bereichert durch eine stimmungsvolle Dekoration, erklärte die Bürgermeisterin. Eine Delegation der Rheinfelder Stadtmusik sowie der Kinderchor der evangelischen Kirchengemeinde begleitete die Eröffnungszeremonie musikalisch.
Währenddessen besuchte der Nikolaus den Weihnachtsmarkt und beschenkte die kleinen Besucher: Natürlich war er auch am Samstag und Sonntag dort anwesend.
Weitere Attraktionen bestanden in einem Kinderprogramm, in dessen Rahmen, betreut durchs Team vom Bistro Bon-sai, am Samstag Weihnachtsbaumschmuck und am Sonntag Adventskerzen gebastelt wurden, sowie in einer Rikscha-Fahrt für Senioren, organisiert vom örtlichen Familienzentrum.
Schauspielerin und Sprecherin Katja Preuss erzählte an den Nachmittagen in der Christuskirche Geschichten für Erwachsene sowie Kinder ab fünf Jahren, und für die musikalische Untermalung sorgte am Samstag wie am Sonntag die Musikschule Rheinfelden, am Sonntag zusätzlich der Chor TonArt Nollingen.
