Rheinfelden Rikscha dient als Markenzeichen

Ulf Körbs
Die Rikscha hat sich als Markenzeichen und Anknüpfungspunkt der mobilen Jugendarbeit des Sozialen Arbeitskreises in Rheinfelden bewährt.. Foto: zVg

Sozialausschuss: Erfolgreiche mobile SAK-Jugendarbeit wird mit 150 Stellenprozenten fortgesetzt

Rheinfelden - Mehr als 30 Treffpunkte haben die beiden Mitarbeiter des Lörracher Sozialen Arbeitskreises (SAK) in Rheinfelden ausgemacht, an denen sie erfolgreich mobile Jugendarbeit leisten.

Von der Qualität zeigte sich auch der Sozialausschuss während seiner jüngsten Sitzung überzeugt und beschloss, die Verzahnung zwischen SAK und dem Jugendreferat in diesem und dem kommenden Jahr fortzusetzen. Dabei kommen 150 Stellenprozente und ein maximaler Förderung von 123 000 Euro im Jahr zum Ansatz.

Mobil und dezentral

Es geht aber nicht nur um die mobile, sondern auch um die dezentrale Jugenarbeit, die der SAK im Hertener Jugendkeller „Morgenrot“ und im Karsauer Treff „4U“, wie SAK-Bereichsleiter Eric Bintz und sein Kollege Dirk Eckenfels erläuterten. In diesen beiden Einrichtungen wurden im vergangenen zusammen mehr als 1200 Besucher gezählt, womit auch die Kapazitätsgrenzen erreicht sind. Im „Morgenrot“ sollen aber weitere Angebote entwickelt werden, erfuhr das Gremium. Ähnliches gilt für den Karsauer Treff.

Brennpunkte

Bei der mobilen Jugendarbeit zählten Eckenfels und der am Ende seines Fachstudiums stehende Martin Rupp rund 3000 Kontakte mit Jugendlichen. Wobei die Situation an den größten Brennpunkten – Karlsplatz, Hieber-Mark und Salmegg-Parkdeck – laut Bintz „beruhigt, aber noch nicht aufgelöst“ ist. Wobei er ebenso betonte, dass sich Sozialarbeiter „weder als Ordnungsamt noch als Polizei“ verstünden. Womit er indirekt auch die Zuständigkeiten klärte. Der SAK aber wird sich weiter an Risikopunkten, wozu auch der Bereich Stadtbibliothek, das Inseli und das Schweizer Rheinufer gehören, aktiv sein.

Hoher Ausländeranteil

Das beratende Ausschussmitglied Süleman Emre erfuhr auf seine Nachfrage zu Jugendlichen mit Migrationshintergrund, dass es keine strukturelle Zusammenarbeit mit Kirche oder Ditib (Mosche) gebe, man aber zu Gesprächen bereits sei. Schließlich haben rund 60 bis 70 Prozent laut Eckenfels eine ausländische Herkunft.

Kooperationsverlängerung

Armin Zimmermann, Amtsleiter für Jugend, Familie und Senioren, zog als Bilanz, die erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen Jugendreferat und SAK auch in den kommenden beiden Jahren auf der Basis von 150 Stellenprozenten fortzusetzen. Dabei werden seitens der Stadt für das laufende Jahr ein Zuschuss von insgesamt 111 500 Euro gewährt, im kommenden 123 8000. Die Steigerung kommt zustande, weil der Anteil für die dezentrale Jugendarbeit in Herten und Karsau von jeweils 18 583 auf 20 633 Euro anwächst. Die Ausschussmitglieder stimmten einhellig zu.

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