^ Rheinfelden: Rund um die Uhr im Einsatz - Rheinfelden - Verlagshaus Jaumann

Rheinfelden Rund um die Uhr im Einsatz

Gerd Lustig
Wahlen beim Tierschutzverein Rheinfelden: Vorsitzende Hannelore Nuß (Mitte) freut sich über zwei neue Mitglieder im Vorstand, nämlich Tina Manconi (rechts, Beisitzerin) und Sabine Warda (Kassiererin). Foto: Gerd Lustig Foto: Gerd Lustig

Hauptversammlung: Tierschützer ziehen Bilanz / Lob und Anerkennung für geleistete Arbeit

Rheinfelden - Der Tierschutzverein Rheinfelden hat ein schwieriges Jahr hinter sich. Nicht nur die vielen und teils belastenden Einsätze zum Schutz und zum Wohl von Tieren haben die Mitglieder gefordert. Auch vier Todesfälle haben ihnen schwer zu schaffen gemacht.

So sind nicht nur Tierheimleiterin und Kassiererin Monika Kelz und ihr Ehemann Willi, Beisitzer im Vorstand und „Mädchen für alles“, gestorben, sondern auch noch der Leiter der Rettungshundestaffel und die Chefin des Schwanenschutzkomitees Carmen Weitzel. Nur gut, dass sich jetzt bei der Hauptsammlung zwei Neue für in den Vorstand wählen ließen und damit das Gremium komplettierten.

Rückblick

Ein äußerst arbeitsreiches Jahr liegt hinter dem Verein, bilanzierte die seit 15 Jahren amtierende Vorsitzende. Man tue das aber gerne, sei für die Tiere und Belange rund um die Uhr da, ganz nach dem Motto „Kein Tier soll leiden – jedem Tier die Hilfe, die es benötigt“.

So hatte das Team des Tierschutzes mit zahlreichen Fällen von nicht artgerechter Haltung zu tun. Auch berichtet Hannelore Nuß von Misshandlungen und anderen Grausamkeiten wie dem Aussetzen von hilflosen Tieren, zu wenig Füttern und Pflege. Was sie sich daher wünscht: Mehr Respekt und Achtung vor der Kreatur Tier.

Lob und Anerkennung gab es von Bürgermeisterin Diana Stöcker. Sie, selbst Mitglied im Verein, attestierte eine wertvolle Arbeit und einen unermüdlichen Einsatz. Zurecht sei daher auch die Staufermedaille an Hannelore Nuß verliehen worden, womit auch die Arbeit des gesamten Teams honoriert worden sei.

Finanzen

Relativ gut sieht es in Sachen Finanzen aus. Obwohl aus personellen Gründen kein Tag der offenen Tür und auch kein Tier-Segnungsgottesdienst stattfinden konnte, wurde gut gewirtschaftet. Bei Ausgaben von rund 130 000 Euro gab es gar ein Plus in der Kasse. Spenden, Mitgliedsbeiträge, Einnahmen aus der Tierpension sowie auch die Förderung durch die Stadt haben dazu verholfen. Freude ist im Verein zudem derzeit aufgekommen, weil der Gemeinderat künftig einen deutlich höheren Zuschuss für den Tierschutzverein gewährt. In den beiden anderen Kommunen Grenzach-Wyhlen und Schwörstadt, die ebenfalls betreut werden, will die Vorsitzende beim Zuschuss nochmals nachhaken.

Ausblick

Mit vollem Elan geht der Verein ins neue Jahr. Mit Grausen denkt die Vorsitzende allerdings an Silvester und die Böllerei. Sie kann nicht nachvollziehen, dass man die Knallerei nicht auf eine öffentliche Veranstaltung an einem Platz beschränkt, wie es mittlerweile schon von einigen Kommunen praktiziert wird.

Ansonsten freut sie sich auf die Renovierung und die komplette Neueinrichtung des Katzenhauses. Ein Jahr später soll dann auch der Hundetrakt drankommen. Geplant sind zudem zwei weitere Aktionen von Katzenkastrationen an zwei Brennpunkten. Froh ist der Verein, dass hierbei die Stadt finanziell mit im Boot ist.

Wahlen

Zur neuen Kassiererin wurde Sabine Warda gewählt. Sie hatte das Amt nach dem Tod von Monika Kelz bereits im Januar kommissarisch übernommen. Zur neuen Beisitzerin wurde Tina Manconi gewählt.

Umfrage

2adaf948-0d33-11ef-8d09-186c8841fdbe.jpg

Die Kommunal- und Europawahl werfen Ihre Schatten voraus. Werden Sie von Ihrem Wahlrecht Gebrauch machen?

Ergebnis anzeigen
loading