Breitband: Versorgung in Rheinfelden / Glasfasernetz in allen Dinkelberg-Ortsteilen
Mit dem Ausbau des Glasfasernetzes hat die Stadt Rheinfelden in Zusammenarbeit mit dem Zweckverband „Breitbandversorgung“ in den vergangenen Jahren einen wichtigen Beitrag zur Zukunftsfähigkeit der Stadt und ihrer Ortsteile geleistet.
Rheinfelden (mv). Beim Pressegespräch erläuterten der Geschäftsführer des Zweckverbands Breitbandversorgung, Paul Kempf, Oberbürgermeister Klaus Eberhardt sowie der kommissarische Bauamtsleiter und Leiter der Stadtwerke, Tobias Obert, am Mittwoch den Ausbaustand des Glasfasernetzes. Demnach verfügen mittlerweile nach fast vierjähriger Bauzeit alle Dinkelberg-Ortsteile über ein Glasfasernetz bis an die jeweiligen Gebäude. Abgeschlossen werden konnte auch der Ausbau in Minseln. Paul Kempf betonte, dass es sich um den modernsten Ausbaustand handelt, welcher derzeit verfügbar sei, was zur Folge hat, dass Bandbreiten von einem Gigabit und mehr möglich sind.
Imposante Zahlen verbergen sich hinter dem Glasfaserausbau. Allein für den Ausbau von Adelhausen, Ottwangen, Eichsel, Nordschwaben und Minseln seien mit insgesamt sechs Tiefbauunternehmen rund 66 Kilometer Leerrohrtrassen verlegt worden. Weitere fünf Glasfasermontagefirmen hätten darüber hinaus rund 250 Kilometer Glasfaser eingeblasen und verspleißt, so Kempf.
Zur Finanzierung wurde mitgeteilt, dass der Zweckverband allein für den Ausbau auf dem Dinkelberg über 8,5 Millionen Euro investiert hat. Mit Fördermitteln in Höhe von rund 50 Prozent habe das Land Baden-Württemberg das Großprojekt unterstützt.
Fertiggestellt ist auch der Ausbau in Riedmatt und in Teilen von Karsau, so auch in den Gewerbegebieten Schildgasse, Einhäge sowie im Gewerbegebiet von Herten. Neu begonnen wurden darüber hinaus Projekte zur Glasfaseranbindung von Schulen und Krankenhäusern. Im Bau ist auch eine Verbindungsleitung von Wyhlen nach Herten zur dortigen Schule und weiter nach Degerfelden und Eichsel.
Große Anschlussquote an das Breitbandnetz
Mit großer Zufriedenheit stellten alle Beteiligten fest, dass auch bei allen Nahwärmeprojekten in der Kernstadt Glasfaser mitverlegt wurde, aktuell in der Werder- und Müßmattstraße. Erfreut zeigte man sich auch darüber, dass viele Haushalte, die sich an das Nahwärmenetz anschließen ließen, sich gleichzeitig auch für die innovative Breitbandversorgung entschieden.
Mit Beginn des kommenden Jahres steht der Ausbau aller noch nicht ans Glasfasernetz angeschlossenen Haushalte in Karsau auf dem Programm. Außerdem sollen alle Versorgungslücken im Stadtgebiet identifiziert werden, um danach ein sinnvolles Konzept zu entwickeln, wie auch diese Bereiche noch erschlossen werden können.
Die Arbeit des Zweckverbandes Breitbandversorgung lobten sowohl Oberbürgermeister Klaus Eberhardt als auch Tobias Obert für die Stadtwerke als hervorragend. Letzterer freute sich vor allem über die große Anschlussquote an das Breitbandnetz im Zuge der Nahwärmenetzversorgung.
Noch im ersten Quartal des kommenden Jahres soll auch der Rheinfelder Stadtkern mit einem zukunftsweisenden City-WLAN-Netz ausgestattet werden. Spätestens dann kann man zumindest in der Innenstadt schnell und kostenlos im Internet surfen. Auch dies machen die Glasfasertechnologie und der konsequente Ausbau des Netzes möglich.
