Segen für das Bernhardhaus

Erzbischof Stephan Burger hat am Sonntag erstmals in seiner Funktion als südbadischer Oberhirte der Stadt Rheinfelden einen Besuch abgestattet.

Von Rolf Rombach

Rheinfelden. Der Besuch stand einerseits im Rahmen des Jubiläums zum 100-jährigen Bestehen der Stadtrechte, auf der anderen Seite ging es um das St. Josefshaus in Herten. Es ist die größte Einrichtung für Menschen mit Behinderung in Südbaden.

Der große Festgottesdienst fand am Morgen in der größten Kirche der Stadt, St. Josef, statt. In seiner Predigt zog er in Anlehnung an das Tagesevangelium Parallelen und Unterschiede des jungen Rheinfeldens mit Jericho, der wahrscheinlich „ältesten Stadt der Welt“.

Eintrag ins Goldene Buch der Stadt

Im Anschluss an den Gottesdienst gab es bei einem Sektempfang neben dem Pfarreizentrum die Möglichkeit zum Austausch mit dem Gast aus Freiburg.

Vor dem Mittagessen in der Kantine des Sankt Josefshauses, zu dem auch die Fraktionsvorsitzenden des Rheinfelder Gemeinderats eingeladen waren, erhielt Erzbischof Burger die Möglichkeit sich ins Goldene Buch der Stadt einzutragen. Oberbürgermeister Klaus Eberhardt, der den Gast an der Hauptstraße in Empfang nahm, dankte Burger für dessen Entscheidung, Pfarrer Andreas Brüstle nach Rheinfelden entsandt zu haben: „Er passt perfekt in unsere Stadt“, sagte Eberhardt, während sich Brüstle selbst noch durch die Baustellen Hertens kämpfte.

Fragen für Podcast beantwortet

Am Nachmittag hatten Bewohner und Beschäftigte des Sankt JosefshausesS in der Hertener Josefskirche die Möglichkeit, mit dem Erzbischof ins Gespräch zu kommen. „Ich finde es saugut, dass es das gibt“, war Burger voll des Lobes für die Einrichtung und dankte den Menschen, dass diese das Josefshaus mit Leben füllten.

Im Vorfeld hatte das pastorale Team Fragen an den Erzbischof gesammelt. Diese beantwortete Burger für den nächsten Podcast des „Werkstatt Radio“. Er hatte sichtlich Vergnügen am Austausch mit den Gemeindemitgliedern.

Zum Abschluss seines Besuches segnete Erzbischof Stephan Burger noch das neue Bernhardshaus. Das in Holzbauweise errichtete Gebäude mit 3600 Quadratmetern Grundfläche soll zum Jahresende 45 Bewohner beherbergen.