IG Velo: Umfassendes Radverkehrskonzept gefordert
Rheinfelden - Viel Geld – wenig Ertrag: Auf diesen kurzen Nennen bringt die IG Velo das Ergebnis, das aus ihrer Sicht im Zuge der Machbarkeitsstudie für Radschutzstreifen herausgekommen ist. „Das Ganze ist schon eine Enttäuschung“, machte IG Velo-Sprecher Thomas Eichin in der jüngsten Sitzung des Bau- und Umweltausschusses deutlich (wir berichteten).
Großer Nachholbedarf
Und auch wenn Oberbürgermeister Klaus Eberhardt und die Fraktionen signalisierten, dass es allein mit weiteren Radschutzstreifen nicht getan sei, um die Sicherheit der Radfahrer im Rheinfelder Straßenverkehr zu verbessern, drängt die IG schon eher auf ein umfassendes Radverkehrskopzept – ganz so, wie dies bereits in dem 2016 vom Gemeinderat verabschiedeten Masterplan und Mobilitätskonzept der Zukunft festgeschrieben worden war. „Diese Studie aber wird den Zielen und dem Nachholbedarf für Fußgänger und Radfahrer beim Thema Sicherheit im Straßenverkehr nicht gerecht“, so Eichin,
Die IG Velo wünscht sich künftig eine bessere Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung beim Thema Radverkehr. Bedauert wird, dass in der Vergangenheit vielfach gemachte Verbesserungsvorschläge nicht berücksichtigt worden seien. Umso mehr hofft die Interessengemeinschaft, dass nach dem Votum im Bau- und Umweltausschuss und der Beschlussempfehlung für den Gemeinderat doch noch einige Vorschläge Aufnahme in das Maßnahmenpaket finden. Eine entsprechende Liste übergab Thomas Eichin persönlich an den OB.
Unter anderem schlägt die IG Velo vor: Radschutzstreifen in der Schildgasse nicht nur bis Römerstraße, sondern bis zum Kreisel; Radschutzstreifen von der Moucronallee/Eichbergstraße bis zur B 34 statt Gehwegbenutzung; ein durchgängiger Schutzstreifen auf der Nollinger Straße von der Unterführung bis zur Unteren Dorfstraße; Freigabe des Gehwegs für Radler auf der Kapfbühlstraße bergwärts sowie auch in der Schildgasse zwischen Römer- und Scheffelstraße; Einfahrthilfe von der Güterstraße in die Moucronsallee; einseitiger Radschutzstreifen in der Elsa Brändström-Straße sowie einige weitere Verbesserungen zur Sicherheit der Radfahrer.
