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Rheinfelden Sorgfalt vor Schnelligkeit

Die Oberbadische
Foto: Gerd Lustig Foto: Die Oberbadische

Bürgerheim: Größerer Umbau steht an /  Baufreigabe erst im September

DIe Stadt erhält ein komplett neues Bürgerheim. An dem Entwurf für Umbau und Modernisierungen des Wohn- und Pflegeheims, die nicht zuletzt die Heimbau-Verordnung des Landes mit Einzelzimmern verlangt, sind Planer, Architekten und Verwaltung seit Längerem dran.

Von Gerd Lustig

Rheinfelden. Der endgültige Beschluss des Gemeinderates und der Baufreigabe, um das 22 Millionen Euro-Projekt auf den Weg zu bringen, verzögert sich nun um weitere drei Monate – auf 23. September.

Oberbürgermeister Klaus Eberhardt ist dennoch froh, dass jetzt nicht alles übers Knie gebrochen wurde, um den Termin Ende Juni zu halten. „Sorgfalt vor Schnelligkeit heißt unsere Devise“, verkündete er in der jüngsten Sitzung des Bürgerheimausschusses.

Bewohner werden nicht ausquartiert

Unter anderem habe man sich jetzt entschieden, keine Bewohner in der Zeit des Um- und Neubaus in andere Einrichtungen in der Umgebung auszuquartieren. Vielmehr verbleiben alle 120 bis 130 Bewohner (der Bereich Betreutes Wohnen wurde mit Hilfe der Wohnbau GmbH schon anderweitig in Rheinfelden untergebracht) auch während der Bauzeit im Haus. „Das verlängert zwar die Bauzeit und kostet vermutlich dadurch etwas mehr, das sollte es uns aber wert sein“, so der OB. Denn so könne auch das Personal vor Ort verbleiben. Mit dieser Vorgehensweise zeigten sich die Mitglieder des Bürgerheimausschusses allesamt einverstanden.

Begrüßt wurde zudem, dass acht Tage vor der finalen Entscheidung im Gemeinderat eine Sondersitzung zum Thema Bürgerheim anberaumt wird. Dort wird dann auch genauer über die komplexe Technik, die nötig ist, informiert, unter anderem eine zentrale Trafostation. „Ich möchte keine zwei Qualitäten an Technik in den Blocks des Bürgerheims haben“, machte der OB im Hinblick auf die aktuellen Planungen deutlich. Auch ein gut durchdachtes Konzept für die Aufrechterhaltung und Gewährleistung der Leistungen des Heimbetriebs müsse her. Dass es durch den vier bis fünf Jahre dauernden Um- und Neubau zu erwartbaren Mindereinnahmen kommt, steht für Eberhardt außer Frage. „Nach der Fertigstellung werden wir also die Preise anpassen müssen“, erklärte er.

Grundsätzlich äußert der Rathauschef aber: „Wir sind auf einem sehr guten Weg.“ Besonders die neue und etwas größer konzipierte Cafeteria begrüßt er, weil sie künftig hin zum Grün des Herbert King-Parks realisiert werden und auch Freisitzflächen bieten soll.

Neue Empfangshalle, Wartebereich und Lounge kommen

Neu wird nach dem Abriss des Hauses A künftig der Eingangsbereich des Bürgerheims von der Müßmattstraße her – mit Empfangshalle, Wartebereich und Lounge. Ansonsten werden in diesem Haus im Erdgeschoss und in drei weiteren Geschossen Pflegegruppen zu je 15 Personen untergebracht sowie auch eine Kurzzeitpflegegruppe.

Abgerissen und neu gebaut werden im Zuge der Planungen auch die Gebäude E und F. Alles in allem bleibt es auch nach dem Umbau beim Platz für 146 Heimbewohner.

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