Rheinfelden Sparkassen-Geschäfte laufen bestens

Ulf Körbs
Freuen sich über gute Geschäfte der Sparkasse in Rheinfelden (von links): André Marker, Klaus Jost, Klaus Schäuble, Sebastian Minges und Rainer Liebenow. Foto: Ulf Körbs

Jahresbilanz: Ausgezeichnetes Einlagenjahr / Sehr gutes Kreditgeschäft / Befriedigendes Betriebsergebnis

Rheinfelden - Trotz abflachender Konjunktur ist die Sparkasse Lörrach-Rheinfelden mit ihren Geschäften im Rheinfelder Bereich durchaus zufrieden. Das Betriebsergebnis allerdings verträgt nach eigener Darstellung nur das Prädikat „befriedigend“.

Die Trübung beim Betriebsergebnis des Gesamthauses lässt sich auch auf die sinkende Zinsspanne zurückzuführen, mit der das Geldinstitut zu kämpfen hatte, wie Vorstandsvorsitzender André Marker gestern beim Bilanzpressegespräch erläuterte. Aber die meisten Entwicklungen waren ausgesprochen positiv, sodass er feststellte: „Wir können Gutes berichten.“

Anlagengeschäft

Das gilt allemal für das Einlagengeschäft. Vorstandsmitglied Rainer Liebenow sprach hier von „Fabelwerten“. Hier wuchs der Bestand in Rheinfelden um knapp 41 Millionen Euro, was einem Plus von 12,3 Prozent entspricht. Liebenow führt das insbesondere auf den nahezu nicht mehr vorhandenen Guthabenzins zurück, sodass sich viele Kunden in die Wertpapiere flüchten. Allerdings sei es nicht gelungen, hier die Überzeugungsarbeit „in dem Maße zu leiten, wie wir es im Sinne unserer Klienten als notwendig erachten", räumte er selbstkritisch ein. „Denn Wertpapiere sind jetzt das Gebot der Stunde“, meinte er, wenn man Rücklagen bilden möchte.

Versicherungsgeschäft

Auch das Versicherungsgeschäft hat einen aus Sicht der Sparkasse erfreulichen Verlauf genommen. Es stieg wieder auf ein Volumen von 5,6 Millionen Euro. Im Vorjahr lag es noch bei 3,6 Millionen Euro.

Bausparen

Der Abschluss von Bausparverträgen dagegen ist rückläufig, angesichts der Zinssituation auch nachvollziehbar. Liebenow aber warnte. Bausparverträge könnten nämlich gegen steigende Kreditzinsen absichern. Sein Vorstandskollege Klaus Jost stimmte ihm zu und berichtete von einer abflachenden Baukonjunktur. Für Investoren, darunter auch Schweizer, wären nicht mehr unbedingt die erhofften Renditen zu erwirtschaften, weshalb sie sich aus dem Markt zurückzögen (über das Immobiliengeschäft berichten wir noch).

Online-Banking

Der Drang zum Online-Banking hält unverändert an. Besonders sogenannte Banking-Apps, mit ihnen kann man Geldgeschäfte per Smartphone abwickeln, erfreuen sich großer Beliebtheit. Die Nutzerzahlen haben sich hier um knapp 37 Prozent im Vergleich zum Vorjahr erhöht. Dabei versicherte Liebenow, dass hier höchste Sicherheitsstandards gelten, wie der Sparkasse auch vom TÜV bestätigt wurde.

Mitarbeiter

Die Zahl der Beschäftigten hat sich im Berichtsjahr wieder von 60 auf 64 Vollzeitstellen erhöht. Dabei blieb die Zahl der Auszubildenden mit insgesamt 33 im Gesamthaus gleich. Für das aktuelle Geschäftsjahr ist die Einstellung von 14 neuen eingeplant.

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