Rheinfelden Spatenstich für neues Bürgerheim

Rolf Rombach
Trotz Regens gut gelaunt zeigten sich die Verantwortlichen beim Spatenstich für die Erneuerung des Rheinfelder Bürgerheims. Bis 2028 soll die Maßnahme vollständig umgesetzt sein. Foto: Rolf Rombach

Das Bürgerheim wird im laufenden Betrieb erneuert und auf den aktuellen Stand der Technik und Verordnungen gebracht. Der Eigenanteil der Stadt Rheinfelden beläuft sich auf 2,1 Millionen Euro.

Auch wenn das Wetter nicht mitgespielt hat – es regnete unaufhörlich –, hat am Montagnachmittag ein über die Stadt hinaus strahlendes Projekt mit dem obligatorischen Spatenstich feierlich begonnen. Bis 2028 wird das Rheinfelder Bürgerheim auf den neuesten Stand der Verordnungen und der Technik gebracht. Das Besondere: Die Bewohner müssen nicht in andere Einrichtungen verlegt werden.

Mit dem Spatenstich läuteten die Rathaus- und die Heimleitung bereits die zweite von zehn Etappen ein. Das ehemalige Gebäude des betreuten Wohnens ist bereits vollständig abgerissen, die Baugrube für den Nachfolgetrakt vorbereitet.

31 Millionen-Euro-Projekt

Oberbürgermeister Klaus Eberhardt skizzierte kurz die langjährige Planungsentwicklung, die durch die Änderung der Landesheimbauverordnung 2011 erzwungen wurde. Seit dem Bau der Einrichtung anno 1959 wurden Gebäude in drei Etappen (1989, 1991 und 2010) erweitert und erneuert.

Das aktuelle Vorhaben ist nun sogar die größte Investition der Stadtgeschichte mit rund 31 Millionen Euro. Allerdings stehen dem Zuschüsse in Höhe von drei Millionen Euro gegenüber und die Refinanzierung über den sozialhilfefähigen Investitionskostensatz. Der anvisierte Eigenanteil der Stadt Rheinfelden reduziert sich damit auf 2,1 Millionen Euro. „Durch die Planungsdauer haben wir auch den Baukostenzenit überstanden“, merkte Eberhardt positiv an.

Intensive Steuerungsarbeit

Im Jahr 2027 sollen alle Gebäude bezugsfertig sein. „Wir haben dann für zwei Generationen keine Sorgen mehr“, zeigte sich der OB zuversichtlich, mit dem Projekt zukunftssicher geplant zu haben, sofern keine Änderungen mehr in der Heimbauverordnung kämen.

Gebäude für Gebäude

Bürgermeisterin Kristin Schippmann verwies auf intensive Jahre, die der Hausleitung bevorstünden. Mit der erhofften Fertigstellung der Häuser A1 und B1 Nord sollen diese im Frühling 2025 bezogen werden, ehe das westliche Gebäude an der Pestalozzistraße abgebrochen und bis Herbst 2026 durch einen Neubau ersetzt werden soll. Anschließend muss der aktuelle Zwischenbau mit Café einem Ersatzbau weichen, welcher im November 2027 fertig sein soll.

Fertigstellung 2028

Das Großprojekt endet im Frühjahr 2028 mit der Fertigstellung der Außenanlagen. „Ich freue mich dann auf den wunderbaren Ausblick vom Café der Dachterrasse“, blickte Schippmann in die Zukunft.

Umfrage

Bargeld

Die FDP fordert Änderungen beim Bürgergeld. Unter anderem verlangt sie schärfere Sanktionen. Was halten Sie davon?

Ergebnis anzeigen
loading