Rheinfelden Stadtjubiläum wirft schon seine Schatten voraus

(lu)
Im Jahr 2022 feiert Rheinfelden 100. Geburtstag. Bei einem Symposium erfuhren rund 60 Teilnehmer, wie andere Städte ihre Jubiläen begangen haben. An Pinwänden konnten erste Vorschläge gemacht werden. Foto: Gerd Lustig

Symposium: Auftakt für die Vorbereitungen zu Rheinfeldens 100. Geburtstag mit gut 60 Teilnehmern.

Rheinfelden - Wenn schon Jubiläumsfeier, dann aber richtig: Beim 100-Jährigen der Stadt Rheinfelden soll nichts dem Zufall überlassen werden. Der 100. Geburtstag der Stadterhebung wird zwar erst im Jahr 2022 begangen, doch die Planungen beginnen bereits jetzt.

Um schon mal ein Gefühl dafür zu kriegen, was dafür auf die Beine gestellt werden kann und wie andere Kommunen diverse Jubiläen organisiert und inszeniert haben, hat die Verwaltung am Mittwoch ein ganztägiges Symposium veranstaltet. Dabei haben die Städte Pforzheim, Waldkirch, Friedrichshafen und Radolfzell Anregungen vorgestellt und Freiburgm was es im Jahr 2020 noch veranstalten wird. Gut 60 Personen aus den Bereichen Verwaltung, Gemeinderat, Kultur, Stadtmarketing, VHS, Vereinen, SAK und weiteren Gruppen und Institutionen waren dabei.

Das Symposium stand unter der Federführung des städtischen Kulturamtes. Wie Kulturamtschef Claudius Beck am Randes der Tagung sagte, soll es in den kommenden Woche darum gehen, eine Projektgruppe Stadtjubiläum ins Leben zu rufen. „Das wird wohl zunächst unter der Obhut des Kulturamts und auch meiner Person geschehen“, erklärte Beck. Wie es allerdings bis zum Jahr des Jubiläums insgesamt weitergehen soll und unter wessen Führung, ist derzeit noch offen. Beck geht nämlich in rund eineinhalb Jahren in den Ruhestand.

Zu den Ideen und Vorhaben, die den hiesigen Akteuren vielleicht jetzt in den Köpfen herumspuken kamen durch das Symposium neue Überlegungen und viele weitere Vorschläge und Anregungen dazu, damit das Stadtjubiläum auch zu einer runden Sache werden kann.

Allen voran Gerhard Baral, Geschäftsführer der Eventagentur, die für die Gesamtkoordination von „250 Jahre Goldstadt Pforzheim“ verantwortlich zeichnete, machte deutlich, worauf es bei einem Stadtjubiläum ankommt: Auf Nachhaltigkeit, Sponsoring, die Presse und darauf, möglichst viele Bürger und Vereine mit ins Boot zu holen. „Man sollte auch darauf achten, dass jede Veranstaltung zum Jubiläum direkt etwas mit der Stadt zu haben sollte“, riet Baral. Dabei sollte natürlich das Projekt- und Jubiläumsteam das Vertrauen des Gemeinderates und der Bürger genießen. Dafür müsse man natürlich brennen.

Dass auch in Rheinfelden das Feuer fürs 100-Jährige schon entfacht ist, bewiesen die Anregungen und Vorschläge, die per kleinen Zetteln an die aufgestellten Pinwände angebracht wurden. Hier wurde nicht mit Ideen gegeizt. Ganz Konkretes war gleichwohl (noch) nicht dabei. Am meisten wurden jedoch Projekte von Bürgern, Vereinen und Kindern genannt. Angeregt wurde auch eine Ideenbörse sowie Gespräche mit möglichen Kooperationspartnern. Die Themen Wasser, Kraftwerk, Strom und Licht sollten aufgegriffen werden. Gewünscht wurde zudem ein Fotoprojekt sowie auch, das 110-Jährige der alten Rheinbrücke mit dem Stadtjubiläum zu verknüpfen.

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