^ Rheinfelden: „Städtische“ sonnt sich im Erfolg - Rheinfelden - Verlagshaus Jaumann

Rheinfelden „Städtische“ sonnt sich im Erfolg

Gerd Lustig
Die Städtische Wohnbau steht gut da und hat Großes in naher Zukunft vor. Darüber freuen sich (von links) Annette Koller, Oberbürgermeister Klaus Eberhardt und Geschäftsführer Markus Schwamm. Foto: Gerd Lustig

Wohnungsbau: 4,6 Millionen Euro allein für Investitionen in den Bestand / Gesamtvolumen 25 Millionen

Rheinfelden - Nicht kleckern, sondern klotzen, heißt die Devise bei der Wohnbau. Und konkret heißt das: Bis Ende 2022 entstehen rund 150 neue Wohnungen im Stadtgebiet, viele davon im sozial geförderten Segment mit hernach bezahlbaren Mieten. Investiert wird dabei die Summe von gut 40 Millionen Euro. Erwartet wird dadurch zumindest eine gewisse Erleichterung auf dem angespannten Wohnungsmarkt.

„Allein in diesem Jahr bewegt die ,Städtische‘ alles in allem 25 Millionen Euro – ein absoluter Rekord“, machte Wohnbau-Geschäftsführer Markus Schwamm beim gemeinsamen Pressegespräch mit Oberbürgermeister und Aufsichtsratsvorsitzendem Klaus Eberehardt deutlich. Dafür hat der Aufsichtsrat bereits im vergangenen Dezember die Weichen gestellt und grünes Licht gegeben.

Der Rathauschef und der Wohnbau-Geschäftsführer freuen sich zudem, dass es sich jetzt nicht nur um eine Wohnungsbau-, sondern auch um eine Sanierungsoffensive handelt. „Auch Investitionen im Bestand sind für uns sehr wichtig“, erklärte Schwamm. So sind dafür in diesem Jahr 4,6 Millionen Euro vorgesehen, dazu kommt ein weiterer Posten von 1,8 Millionen für Modernisierung nach Um- und Einzug. Daher erfreut sich die Gesellschaft einer weit über dem Markt liegenden Zufriedenheit ihrer Mieter, was auch stets bei den Mieterfesten zur Sprache kommt (derzeit verfügt die GmbH über rund 1900 Wohnungen). Es gibt so gut wie keine Leerstände. Und was alle Verantwortlichen zudem stol macht: Das Geschäft wird von einer relativ kleinen Mannschaft von 18 bis 20 Mitarbeitern gestemmt. Künftig müsse hier aber angesichts der immer größer werdenden Aufgaben ein wenig aufgestockt werden, sagt der Geschäftsführer. „Das wird allerdings schwer, denn aktuell fehlen wohnungswirtschaftliche Fachkräfte“, sagt Schwamm. Froh ist er aber, dass in Annette Koller unlängst eine versierte Mitarbeiterin ihm als Asisstentin zur Seite steht.

Im Fokus steht indes vorerst der Neubau von Wohnungen, und zwar deren 94 als Nachverdichtung in zwei achtstöckigen Türmen im Bereich Römer- und Müßmattstraße, für die der erste Spatenstich bereits gefallen ist (wir berichteten). In diesem Gebiet kommen noch weitere zwölf voll geförderte Wohnungen dazu. Gut 40 weitere Wohnungen werden außerdem beim Bürgerheim gebaut.

Und im Anschluss sind ja auch noch die sogenannten Mikro-Appartments im Bereich Römerstraße in der Planung. Angedacht sind rund 70 Wohnungen in der Größenordnung zwischen 25 und 40 Quadratmetern, was also kleine Mieten bedeutet. „Dieses Modell ist mein absoluter Favorit, es ist nahe am aktuellen Bedarf am Markt“, betont Eberhardt.

Zu guter Letzt ist man bei der Wohnbau stolz, dass noch in diesem Jahr zwei Projekte angegangen werden: Zum einen werden die Aufzüge im Bereich der Hochhäuser am Fécampring erneuert. Und zum anderen kommt die „Zeltsituation“ bei der Haus Salmegg-Gastronomie weg und soll durch ein feste Wintergartenkonstruktion ersetzt werden.

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