Rheinfelden Trottoirfestverein erhält Bürgerpreis

Heinz Vollmar
Die Vertreter der Bürgerstiftung mit den Preisträgern: oben im Bild die Vertreter des Trottoirfestvereins mit OB Klaus Eberhardt, unten Cornelia Rösner (von links), Helmut Moser, Rainer Liebenow und Norbert Dietrich. Foto: Heinz Vollmar

Auszeichnungen: Ehrenpreis der Bürgerstiftung für früheren Tafel-Leiter Helmut Moser

Der Bürgerpreis der Bürgerstiftung Rheinfelden ist für das Jahr 2021 an den Trottoirfestverein verliehen worden. Den Ehrenpreis der Bürgerstiftung erhielt Helmut Moser für sein langjähriges ehrenamtliches Engagement in zahleichen Funktionen, zuletzt als Leiter der Rheinfelder Tafel.

Von Heinz Vollmar

Rheinfelden. Im Rahmen eines Festakts im Dietschy-Saal des Hauses Salmegg überreichte der Vorsitzende des Stiftungsrats, Rainer Liebenow, am Montagabend den mit 2500 Euro dotierten Bürgerpreis an die Vorstandsmitglieder des Trottoirfestvereins.

In seiner Laudatio bezeichnete Liebenow das Trottoirfest als „Fest aller Feste“ in Rheinfelden. Seit Jahrzehnten locke es tausende Besucher an und garantiere ein Zusammenkommen der Bürger. Kein Rheinfelder – egal, welcher Generation er auch angehöre – wolle das Trottoirfest je missen, hielt Liebenow fest. Die Veranstaltung fördere auch den europäischen Gedanken und die Verbundenheit mit den Partnerstädten sowie den Freunden aus der Schweizer Nachbarstadt.

Geht es auf der Alten Landstraße weiter?

Laut Thomas Schmiederer, Vorsitzender des Trottoirfestvereins, treibt die Festverantwortlichen aktuell die Sorge um, ob die Veranstaltung auch künftig auf der Alten Landstraße bleiben kann. Diese Frage steht wegen der Sanierung der Eisenbahnbrücke und der Überbauung des Sängerhalle-Areals im Raum. Liebenow versprach dem Trottoirfestverein, die Daumen zu drücken, dass diesbezüglich für alle Beteiligten eine gute Lösung gefunden werden kann.

Bürgerstiftung-Ehrenpreis für Helmut Moser

Die Laudatio für Helmut Moser hielt der stellvertretende Vorsitzende der Bürgerstiftung, Norbert Dietrich. Er bezog sich auf die vielen ehrenamtlichen Funktionen des Geehrten im Skiclub, im Stadtsportausschuss, im Ausschuss für Städtepartnerschaften sowie zuletzt als Initiator und langjähriger Leiter der Rheinfelder Tafel. Dabei habe Moser sich durch Kontaktfreude, ein motivierendes Personalmanagement, durch Empathie sowie fundierte Kenntnisse und strategische Fähigkeiten im Bereich der Finanzen große Verdienste erworben. „Mit der dir eigenen Souveränität und deinem Charme hast du alle diese vielfältigen Herausforderungen gemeistert“, sagte Dietrich in seiner sehr persönlich gehaltenen Lobrede auf Moser.

Die Vorsitzende der Bürgerstiftung, Cornelia Rösner, hatte zuvor auf das breite Wirken der Bürgerstiftung im städtischen Leben hingewiesen. In Bezug auf die Verleihung der Bürgerpreise sagte sie, dass damit Menschen gewürdigt werden sollen, die mit ihrem Wirken das Rückgrat der Stadtgesellschaft bilden. Menschen, die Zeit und Energie einsetzen, die etwas bewegen wollen. „Dies macht unsere junge Stadt stark, und dafür verdienen sie höchstes Ansehen und allergrößten Respekt“, sagte Rösner.

Eberhardt: Ehrenamt erkennen und fördern

Oberbürgermeister Klaus Eberhardt erinnerte an Rheinfelden als „engagierte Stadt“. Ziel sei es, ehrenamtliches Engagement für die Gesellschaft zu erkennen und dem Trend hin zur Vereinzelung etwas entgegenzusetzen. Neben den Glückwünschen an den Trottoirfestverein und Moser dankte er auch der Bürgerstiftung. Mit der Preisverleihung setze die Stiftung ein Zeichen dafür, dass sich Einsatz für das Gemeinwesen in der Stadt lohnt.

Musikalisch umrahmt wurde die Verleihung des Bürgerpreises vom Klaviervirtuosen Denis Liske, der mit zahlreichen Jazz-Interpretationen einen Beitrag bei der Bürgerpreisverleihung leistete. Ein Apéro bot darüber hinaus bei hochsommerlicher Hitze Gelegenheit zu Austausch und Gespräch.

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