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Rheinfelden Türmen und teilen

(kör)
Morgen müssen die Stimmzettel in die Urnen. Foto: Archiv

Kommunalwahl: Morgen ist es soweit.

Rheinfelden - Die Urnen warten schon: Morgen ist Wahltag. Es geht um das Europaparlament und um die kommunalen Gremien.

Während das Verfahren für die EU-Ebene ganz einfach ist – jeder Wahlberechtigte hat nur eine Stimme – wird es für die Kreistags-, Ortschafts- und Gemeinderatswahl komplizierter. Das liegt nicht nur an der Anzahl der Stimmen – allein für den Rheinfelder Gemeinderat sind es 32 –, sondern auch am Verfahren selbst und der Vielzahl an Bewerbern.

So kandidieren alleine für den Gemeinderat insgesamt 145 Bewerber auf den sieben Listen. Dabei hätten noch mehr sein können, aber die Freien Wähler haben die maximale mögliche Kandidatenzahl von 32 nicht ausgenutzt. Das Bündnis „Soziales Rheinfelden“ tritt nur mit zehn und die Freien Demkraten gar nur mit neuen Bewerbern an.

Bei der Stimmabgabe hat der Wähler verschiedene möglichkeiten: Die einfachste wäre, einen einzelnen Stimmzettel ungekennzeichnet abzugeben. Damit bekäme jeder Bewerber auf diesem Zettel je eine Stimme.

Aber es geht auch komplizierter, was zwei Besonderheiten des Kommunalwahlrechts geschuldet ist. Es gibt nämlich die Möglichkeiten des „Kummulierens“, was man mit „Häufeln oder türmen“ übesetzen könnte: Der Wähler darf nämlich bis zu drei Stimmen einem einzelnen Bewerber geben. Und dabei ist er noch nicht einmal auf eine Liste begrenzt. Vielmehr kann er seine Kreuze unter verschiedenen Vorschlägen „verteilen“, was man „panaschieren“ nennt.

Ausgezählt wird am Sonntag nach 18 Uhr zunächst die Europawahl. Am Montag folgt dann die Ergebnisermittlung für die kommunalen Gremien, weshalb an diesem Tag auch die gesamte Verwaltung einschließlich der Ortsverwaltungen geschlossen bleibt.

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