Rheinfelden Umbruch erlebt und mitgestaltet

Rolf Rombach
Birgitt Kiefer (links) und Vorstandsmitglied Leonie Donner (rechts) verabschieden Koordinatorin Daniela Kollényi vom Familienzentrum Rheinfelden. Foto: Rolf Rombach

Familienzentrum: Koordinatorin Daniela Kollényi verlässt aus familiären Gründen die Einrichtung.

Rheinfelden - Personalwechsel im Familienzentrum Rheinfelden an der Elsa-Brändstöm-Straße: Franziska Wehber folgt als Koordinatorin auf Danielea Kollényi, welche die Einrichtung verlässt.

Für viele Rheinfelder ist sie inzwischen eines der prägenden Gesichter des Familienzentrums (FamZe): Daniela Kollényi. Vor beinahe elf Jahren ist sie an den Hochrhein gezogen. Der Verein half ihr, eine neue Heimat zu finden. Doch die Pfälzerin begnügte sich nicht lange mit der Besucherrolle.

Schnittstellen zu neuen Besuchern

Schnell wurde die ehemalige Jugendfeuerwehrleiterin selbst aktiv, unterstützte bei der Programmplanung und wurde die erste Gastgeberin des Babycafés, das heute noch immer eine der Schnittstellen zu neuen Besuchern darstellt. „Mein erster Kontakt war die ‚Musikwiese‘ bei Claire Raiber“, erinnert sich Kollényi noch gut. Schon damals war es schwer, Schwangerschaftskurse und Krabbelgruppen zu finden. Von anfänglich einer handvoll Gästen entwickelte sich in den vergangenen Jahren das Zentrum stetig zu einem inzwischen durchgehend lebhaften Ort. „Ich habe anfangs auf eigene Kosten Visitenkarten mit unseren Öffnungszeiten bedruckt und auf dem Spielplatz verteilt“, lacht die scheidende Koordinatorin. Seit fast fünf Jahren war sie hauptamtlich in Rheinfelden für die Durchführung der verschiedenen Veranstaltungen verantwortlich.

„Sie hatte einen wesentlichen Anteil an der Professionalisierung unserer Angebote“, lobt FamZe-Geschäftsführerin Birgitt Kiefer: „Sie ist eine tolle Netzwerkerin.“ Vorstandsmitglied Leonie Donner nickt bestätigend: „Daniela hat das Gespür, Leute passend einzuschätzen und einzusetzen.“ Da muss auch Kollényi lachen. Sie selbst hat Donner 2017 für den Vorstand vorgeschlagen.

Gute Nachbarschaft

Mit der Einführung eines Quartiertreffs sorgte sie für eine gute Nachbarschaft, da die Einrichtung weiterhin in einem Wohnhaus verankert ist und voraussichtlich noch lange dort bleiben wird, wenn es nicht gerade mit der „Outdoorfamily“ in die Natur geht, welche ebenfalls von Kollényi angestoßen wurde und derzeit einen neuen Begleiter sucht. Wer Spaß an der Natur hat und gerne Gruppenausflüge für Familien planen und durchführen möchte, darf sich bei Franziska Wehber melden, die ab dem 1. Februar vom Babycafé auf die Koordinatorenstelle wechseln wird.

Durch einen beruflichen Wechsel ihres Mannes zieht es Daniela Kollényi nun wieder zurück in ihr Heimatdorf Daubach im Hunsrück. Auf Wunsch ihres zehnjährigen Sohnes will sie sich in der Hühnerzucht versuchen und in ihren alten Beruf als Ergotherapeutin zurückkehren. Doch ganz verabschieden will sie sich nicht vom Familienzentrum und seinen Idealen, denn sie spielt bereits mit dem Gedanken, ein Generationen übergreifendes Familienzentrum zu initiieren. Es wäre das erste „FamZe“ in Rheinland-Pfalz – doch wer Daniela Kollényi kennt weiß, dass sie die Kreativität und Zielstrebigkeit hat, das umzusetzen.

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